Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Mengen will den Auswätsbock umstoßen
Fußball-Landesliga, St. 4: SV Dotternhausen - FC Mengen (So., 14.30 Uhr)
MENGEN (mac) - Der FC Mengen macht an diesem Wochenende den nächsten Versuch, die Stärke und Qualität, die die Mannschaft im eigenen Stadion hat, auch auswärts abrufen zu können. Gegner am Sonntag (14.30 Uhr) ist der SV Dotternhausen auf dessen Kunstrasenplatz.
„Gut geht’s“, antwortet Trainer Miroslav Topalusic zunächst auf die Frage nach dem Wohlbefinden. „Nach dem überzeugenden Derbysieg wird es aber mal Zeit, dass wir die Leistung, die wir auf eigenem Platz bringen auch auswärts mal abrufen können“, sagt der Coach.
Die Voraussetzungen stehen nicht schlecht. Die Mannschaft ist nach den zuletzt überzeugenden Leistungen in Albstadt (2:2) und im Derby gegen Ostrach (4:0) gut drauf und der Gegner erscheint machbar. „Dotternhausen steht im Tabellenkeller, aber wir müssen Geduld haben, druckvoll spielen, uns Chancen und Lösungen erarbeiten gegen die Fünferkette, mit der der SV Dotternhausen spielt“, sagt Topalusic. „Aber wir wollen etwas mit nach Hause bringen“, sagt der Trainer.
Derweil plagen Topalusic leichte Personalsorgen. Jonas Renger (Grippe) fehlt sicher, Ladislav Varady zwickt’s im Oberschenkel nach seiner guten Leistung gegen seinen ExKlub, die Dehne-Brüder fallen ebenfalls aus, nachdem beiden unter der Woche die Weisheitszähne gezogen wurden.
Auch Anton Hartock fehlt. „Trotzdem stehen uns noch immer genügend Spieler zur Verfügung, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzukriegen“, sagt Topalusic. „Alex Klotz ist ja auch wieder dabei. Aber es ist so, wie ich es nach dem Spiel gegen Ostrach gesagt habe: Wir brauchen jeden Spieler. Und Alex hat zwar einige Wochen nicht mit uns trainiert, aber ist immer eine Option.
Auch weil beide Alternativen für die rechte Seite ausfallen.“Denn Topalusic will endlich den Auswärtsbock umstoßen. „Wir sind Erster in der Heimtabelle und würden bei weitem besser dastehen, wenn wir auswärts einige Punkte mehr geholt hätten. Auswärts haben wir in sieben Spielen gerade mal drei Punkte geholt. Ich habe das in meiner Laufbahn als Spieler und Trainer noch nie erlebt, dass eine Mannschaft zwei so unterschiedliche Gesichter zeigen kann. “
Auch deshalb schaue man noch immer nach unten. „Oberzell hat auf dem Relegationsplatz nur fünf Punkte weniger.“
Deshalb sei es das Ziel in den verbleibenden Spielen vor der Winterpause (Dotternhausen, Heimenkirch, Sulmetingen, Oberzell) auch so viele Punkte wie möglich zu holen. Im Idealfall zwölf. „Das sind vier machbare Gegner und gegen Dotternhausen wollen wir anfangen.“