Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Einstimmung auf das Narrentreffen im Schwarzen Ritter
Nun also ist der Tag gekommen: Mehrere Jahre haben die Organisatoren des Vetter Guser geplant, gefiebert, gezittert und geschuftet: Wer hätte noch vor ein paar Monaten gedacht, dass wegen Corona ein unbeschwertes Narrentreffen möglich sein könnte?
Nun gibt es also keine CoronaAuflagen mehr, aber dafür ein umfassendes Sicherheitskonzept. Wir wünschen den Sigmaringer Narren und allen Besuchern vor allem eines: Ein unbeschwertes, freudiges Narrenfest – möglichst ohne Zwischenfälle.
Der Kappenabend vergangenes Wochenende im Schwarzen Ritter war ein guter Vorbote. Die Donaukracher, die Räamasänger, die Konfettis, der Brunnenbergchor, Jungwild – und, ja, sogar eine Laizer Abordnung um die Familie Knaus folgten der Einladung.
Zunftmeister Phil Sutter und der Musiker Frank Boos fügten den bunten närrischen Haufen zu einem großen Ganzen zusammen. Der Narrenabend im Gemeindehaus St. Fidelis scheint sich zu etablieren. Wenn Phil Sutter hartnäckig bleibt, und so kennen wir ihn und dafür schätzen wir ihn, kann der Abend im Schwarzen Ritter zu einer neuen Semerenger Institution werden.
Hoffentlich noch viele Jahre mit einer Abordnung des Brunnenbergchors auf der Gästeliste. Zwar meldete sich der Bergschultes Gulle Dannegger krankheitsbedingt ab, aber dafür dichtete Fritz Kottmann mit Unterstützung seiner sieben Mitsänger tatsächlich einige Strophen fürs Doppelquartett. Neben Struppi Stroppel waren Werner Müller und Ingo Ponti als Bergrebellen die weiteren Gesandten des Chores. Die beiden dichteten zwar einen Abgesang, den sie aber hoffentlich nicht vollziehen werden. Koschtprobe: „Merci, adieu, unsere Tage sind gezählt, Eure Tränen tun weh, wir sind scho halba he.“
Halba heißt ja längst noch nicht ganz – ich wünsche a glückselige Fasnet und ein wunderscheenes Narrentreffen.
Nauf auf D’Stang!