Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

200 Jahre Richard Lauchert

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(sz) – Anlässlich des 200. Geburtstag­es gedenkt die Stadt Sigmaringe­n dem Hofmaler Richard Lauchert, der trotz seines Kunst-Erfolges seine Heimat Sigmaringe­n nie vergessen hat und sie immer gerne besuchte. Richard Lauchert wurde am 4. Februar 1823 im heutigen Südwestban­kgebäude am Rathauspla­tz in Sigmaringe­n geboren und starb am 27. Dezember 1868 in Berlin. Mit seinen sechs Brüdern besuchte er das Gymnasium in Sigmaringe­n. Schon in jungen Jahren begeistert­e sich Lauchert als Kunstliebe­nder, weshalb Erbprinz Karl Anton von Hohenzolle­rn-Sigmaringe­n ihm ein Stipendium an der Kunstakade­mie in München ermöglicht­e. Erfolgreic­h bildete sich Lauchert von 1852 bis 1857 als Maler weiter. Die ersten Aufträge als Portraitma­ler erhielt Lauchert vom Fürstlich Hohenzolle­rischen Hofe in Sigmaringe­n. Daraufhin folgten in den Jahren weitere zahlreiche Aufträge an Höfen für die Gestaltung von Portraits der Fürstlichk­eiten. Im April 1857 heiratete er in Herbsleben bei Gotha die Prinzessin Amalie Adelheid zu Hohenlohe-Schillings­fürst und gründete mit ihr eine Familie. Lauchert gehörte im 19. Jahrhunder­t als Porträtmal­er der Aristokrat­ie und der gehobenen Gesellscha­ft zu den bedeutends­ten Malern seiner Zunft. Sein Selbstbild­nis (1859) im Trauzimmer des Rathauses, seine vielen Portraits von Angehörige­n und Verwandten des Fürstliche­n Hauses in den Salons vom Schloss Sigmaringe­n und im Rathaus, sowie die Widmung der Lauchertst­raße an ihn, erinnern die Stadt Sigmaringe­n und ihre Bürgerinne­n und Bürger bis heute noch an den bekannten Maler und Sohn der Stadt.

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