Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Friseur: spannend und abwechslungsreich
Der Klasse K3FR gefällt es sehr gut an der Bad Saulgauer WilliBurth-Schule. Die (manchmal nicht mehr ganz so) jungen Frauen und Männer absolvieren dort im „Berufsfeld Körperpflege“den „Ausbildungsgang Friseur“. Gemeinsam haben sie die Antworten für einige Fragen erarbeitet, die Schwäbische Zeitung und Südfinder ihnen gestellt haben.
Warum haben Sie sich für den Beruf der Friseurin/des Friseurs entschieden?
● Die Materie rund um Haar, Haut und Kosmetik interessiert uns schon lange.
● Außerdem der Kontakt mit Menschen.
● Ebenfalls eine große Rolle spielt die Kreativität, welcher kaum Grenzen gesetzt sind.
Beschreiben Sie Ihren Beruf in drei Sätzen.
● Der Beruf Friseur erfordert Kreativität, Fingerfertigkeit und Durchhaltevermögen.
● Er ist, wie wir erwartet hatten, abwechslungsreich und spannend.
● Zum Teil ist der Beruf auch durch den intensiven Kundenkontakt sozial geprägt, weshalb wir es schade finden, dass er von der Gesellschaft nicht ausreichend anerkannt wird.
Was gefällt Ihnen am besten an Ihrer Ausbildung?
● Das Arbeiten im Team, aber auch das selbstständige Arbeiten, der Kundenkontakt und die Abwechslung.
● Zu sehen, wie man mit unterschiedlichen Farben und Schnitten zu tollen Ergebnissen kommen kann.
● Kundenwünsche erfüllen und anschließend in die zufriedenen Gesichter der Kunden schauen.
Haben Sie Pläne, wie es nach Ihrer Ausbildung für Sie weitergeht?
Wir möchten auf jeden Fall auf dem neu gewonnenen Wissen aufbauen und in diesem Beruf noch mehr lernen und sehen. Die Meisterprüfung und die Selbstständigkeit sind immer eine Option.
Was gefällt Ihnen an dieser Schule besonders?
● Engagement der Lehrer
● Organisation ist gut
● die Räumlichkeiten
Was wollen Sie erreichen?
● Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf
● später eventuell Meisterprüfung
Was können Sie anderen noch über diese Schule erzählen, was für sie wichtig und interessant sein könnte?
● gute Parkplätze
● gute Mensa
Wie schätzen Sie die Zukunft des Friseurhandwerks ein?
●Friseure wird es immer geben.
● Es herrscht ein Mangel an Azubis.
● Die Entlohnung ist für ein selbstbestimmtes Leben knapp. Das schreckt viele ab.
● Bei flexibleren Arbeitszeiten könnten mehr Mitarbeiter gewonnen werden.
● Während der Pandemie sind viele Arbeitskräfte in andere Berufe/Tätigkeiten abgewandert. Die meisten davon sind nicht zurückgekehrt.
Wie geht es den Friseuren nach den Einnahmeausfällen in der Coronazeit?
● Coronahilfen mussten zurückgezahlt werden. Das war nicht jedem von Anfang an klar. Außerdem fällt zurückzahlen schwer, wenn die Geschäfte schlecht laufen.
● Gestiegene Kosten können nicht komplett an die Kunden weitergegeben werden.
● Die Abstände zwischen den Friseurbesuchen nehmen zu.
● Kundinnen mussten sich in der Pandemie selbst um ihre Haare kümmern. Viele haben sich daran gewöhnt und sind als Kunden verloren.
● Bei manche Bertrieben ist die Anzahl der Kunden rückläufig.
● Bei zu kleinen Rücklagen wurden Salons insolvent.