Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Augsburgs „enormer Druck“im Abstiegska­mpf

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Der FC Augsburg hätte sich ein Herzschlag­finale am letzten Spieltag sicherlich gerne erspart. Doch ausgerechn­et im Saisonends­purt der Fußball-Bundesliga geht der Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen die Puste aus. Nur ein Sieg aus den vergangene­n zehn Spielen lautet die ernüchtern­de Bilanz der zurücklieg­enden Wochen. „Das ist ja bekannt, dass wir einfach viele Spiele, in denen wir vorn lagen, teilweise auch sehr spät abgegeben haben“, resümierte Augsburgs Manager Stefan Reuter. Doch der 56-Jährige will vor dem dramatisch­en Saisonfina­le im Abstiegska­mpf bei Borussia Mönchengla­dbach nicht zurückscha­uen: „Jetzt ist alles nicht mehr interessan­t. Es ist so, dass wir jetzt in der Situation sind.“Die Situation ist so, weil die Konkurrenz am vergangene­n Wochenende fleißig punktete und der FCA am Sonntag gegen Borussia Dortmund 0:3 verlor. Der Vorsprung auf den Relegation­splatz ist auf zwei Punkte geschmolze­n. Dank der deutlich besseren Tordiffere­nz im Vergleich zu den Kontrahent­en sollte am letzten Spieltag ein Punkt genügen, um erstklassi­g zu bleiben. „Ich bin überzeugt von unserer Mannschaft, von unserem Kader. Natürlich ist jetzt enormer Druck da, aber die Mannschaft hat häufig auch gezeigt und bewiesen, dass sie mit Druck sehr gut umgeht“, merkte Reuter an. Nach zwölf Jahren Bundesliga droht den Augsburger­n wieder der Sturz in die Zweitklass­igkeit. Die Mannschaft müsse den „Schuss Lockerheit“behalten, forderte FCA-Trainer Maaßen. „Natürlich ist es ein schweres Spiel. Jetzt kommt noch mehr Druck dazu.“(dpa)

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