Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Sicherheit macht Schule
Schulsanitäter an der Luise Leininger Schule
- Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als eine Millionen Schulunfälle. Aus diesem Grund haben die Luise Leininger Schule in Sigmaringen, der DRK Kreisverband Sigmaringen und die BARMER Singen einen Schulsanitätsdienst aufgebaut. Der Schulsanitätsdienst erhöht nicht nur die Sicherheit an der Schule, er fördert auch die Sozialkompetenz der Schüler.
Schulsanitäter sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausf lügen und im ganz normalen Schulalltag für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern in Notfällen. Sie sind fit in Erster Hilfe, wissen, wie man einen Verband anlegt und wie man die stabile Seitenlage ausführt. Insgesamt sind an der Luise Leininger Schule neun Jungen und Mädchen zu Schulsanitätern ausgebildet worden. Das nötige Know-how für ihre verantwortungsvolle Arbeit wird ihnen von erfahrenen und vom DRK ausgebildeten Lehrkräften vermittelt.
Die BARMER finanziert die Schulsanitätsrucksäcke, die jede teilnehmende Schule erhält. Darin befindet sich alles Notwendige für die Erste Hilfe: von den Handschuhen über Verbandszeug bis zur Rettungsdecke. Gemeinsam übergaben Uwe Sicken, Regionalgeschäftsführer der BARMER, und Johanna Mater vom DRK-Kreisverband den ErsteHilfe-Rucksack an den Schulsanitätsdienst der Luise Leininger Schule. Bei einem Schulunfall muss schnell gehandelt werden, „doch Unwissenheit und Unsicherheit
in Sachen Erster Hilfe halten viele davon ab“, weiß Uwe Sicken: „Über den Schulsanitätsdienst kommen Kinder und Jugendliche schon früh mit dem Thema Erste Hilfe in Kontakt, sie verlieren Ängste, übernehmen Verantwortung und behalten das hoffentlich ein Leben lang bei.“Johanna Mater betont, dass jeder eingeladen ist, sich zum Schulsanitäter ausbilden zu lassen: „Bei uns sind alle, nicht nur die Klassenbesten willkommen“, erklärte die Ausbilderin. „Wie zeitgemäß das Einrichten eines Schulsanitätsdienstes ist, zeigt ein Blick auf den neuen Bildungsplan, zu dessen sechs Leitperspektiven auch die Leitperspektive ‚Prävention und Gesundheitsförderung‘ gehört.“