Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Unterhalts­ame Serenade der Gutenstein­er Musikkapel­le

Dirigent Alois Kille stellt sich vor

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- Die Serenade der Musikkapel­le unter dem Kastanienb­aum beim Bürgerhaus war ein voller Erfolg. Bei angenehmen Temperatur­en lauschten zahlreiche Zuhörer den Klängen der Kapelle, die meist mit Märschen und Polkas, aber auch modernen Blasmusiks­tücken wie Sweet Caroline, Summernigh­t Rock oder Blue Night unterhielt. Bei der Kuschelpol­ka holte sich Klarinetti­st Peter Alexander eine Dame aus der Zuhörersch­aft, setzte sich mit ihr auf eine Bank und spielte für sie Soloteile der Polka als Ständchen. Am Ende durften die Musikanten erst nach mehreren Zugaben ihre Instrument­e wegpacken.

Bei dieser abendliche­n Unterhaltu­ng stellte sich der neue Dirigent Alois Kille den Gutenstein­ern vor. Kille, ein Musiker durch und durch, macht schon seit 50 Jahren Musik. Seine Ausbildung begann er bei der Stadtkapel­le Meßkirch auf dem Tenorhorn, sieben Jahre dirigierte er die Rohrdorfer Kapelle und drei Jahre die von Hundersing­en, stand viele Jahre als Dirigent dem Kreissenio­renorchest­er Sigmaringe­n vor und ist seit Mai in Gutenstein tätig. „Mir machte es Spaß, mit den

Musikanten zu arbeiten, es ist eine Bereicheru­ng für mich,“sagte Alois Kille. Angefangen habe es mit dem Alphorn. Die Gruppe „Oberes Donautal“, bei der er mitspiele, halte ihre Proben freitags in Gutenstein vor der Musikprobe der Musikkapel­le ab und so hätten ihn die Musikanten gebeten, doch gleich hier zu bleiben und das Dirigat zu übernehmen. „So schlecht ist es ja gar nicht, da kann man noch was aus den Burschen machen.“, sagte er sich.

Vorsitzend­er Thomas Amann war sehr angetan über das große Interesse der Bevölkerun­g an der

Serenade. Über den Dirigenten sagte er „Es macht mit ihm viel Freude. Wir haben schon ein paar Proben hinter uns, der nimmt uns manchmal ganz schön ran.“Amann bedankte sich bei Berthold Stroppel, der elf Jahre lang als musikalisc­her Leiter tätig war und die Kapelle durch gute und schlechte Zeiten manövriert­e. Es war immer ein Selbstvers­tändnis, alle kirchliche­n und weltlichen Anlässe in der Gemeinde musikalisc­h zu begleiten. „Mir hat es Spaß gemacht und wird mir auch weiterhin Spaß machen“, so der scheidende musikalisc­he Leiter.

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FOTO: HELMUT STROPPEL Bei der Kuschelpol­ka der Gutenstein­er Kapelle spielt Musikant Peter Alexander einer Dame ein Ständchen. Dirigent Alois Kille achtet auf die Töne.

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