Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
„Die Jungen Böhmischen“in Jungau ein Volltreffer
Der Böhmische Frühling begeisterte die Besucher
- Tolle Stimmung und Blasmusik in allen Variationen: Der Böhmische Frühling mit Frank Metzger und „Die Jungen Böhmischen“lockte am Wochenende viele Gäste in die Jungnauer Schloßgarten-Halle und zum Musikverein Jungnau, der zu einem Abend voller Blasmusik eingeladen hatte, wie er bei der Begrüßung ankündigte. Ein Muss für jeden Blasmusiker der Region. Für einen furiosen Auftakt am Samstagabend sorgten die Jungen Böhmischen, die ein über dreistündiges Feuerwerk der guten Laune abzogen und böhmisch mährische Klänge der Spitzenklasse in den vollbesetzten Saal zauberten. Mit seinem Temperament riss Dirigent Frank Metzger, der auch mit Cornelia Baier den Gesangspart übernahm, das Publikum mit. Mit ihrem breit gefächerten Repertoire, vorwiegend jedoch böhmisch-mährisch, brachten die jungen Musiker die Halle förmlich zum Beben. Von Marschmusik, Polkas, Walzer und Gesangstitel, das mit vielen Leckerbissen gespickte Programm ließ keine Wünsche offen. Überraschend viele bekannte Egerländer-Titel wie „Wir sind
Kinder von der Eger, der Gesangswalzer „Du nur Du“oder der „Kammbläser-Marsch“wurde originalgetreu im Ernst MoschStil interpretiert, was beim Publikum besonders gut ankam. Auch die „Polka-Sterne mit den aktuellen Hits wie „Ein halbes Jahrhundert“, „Die Südböhmische Polka“oder dem Gassenhauer, „Der Böhmische Traum“durften nicht fehlen. Alle Trompeten- und Klarinetten-Solis und nicht zuletzt die beliebte Löffelpolka wurde stürmisch gefeiert. Ein besonderes Highlight war das Alphornsolo des einheimischen Musikvorstandes Rolf Pawtowski, der seit Jahren als Aktiver in der Kapelle bei den Jungen Böhmischen mit seinem Bariton mitwirkt. Zum Schluss des Abends wurden die Aktiven der Kapelle persönlich vorgestellt, die teils von Leutkirch bis Stuttgart zu diesem Auftritt angereist waren. Ein rundum gelungener Abend für den Musikverein Jungnau, für „Die Jungen Böhmischen mit Frank Metzger“und für die vielen Besucher aus der ganzen Region, ging mit einigen Zugaben und dem Egerländer-Abschiedssong, „Bis bald auf Wiedersehen“, zu Ende.