Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

„Gemeinsame Liste“stellt ihre Kandidaten auf

Fünf Frauen und 19 Männer sind in Stetten nominiert – Öffentlich­e Kandidaten­vorstellun­g geplant

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(gfe) Dass es in der Heuberggem­einde Stetten am Kalten Markt bei den bevorstehe­nden Kommunalwa­hlen zu einer gemeinsame­n Liste aller Fraktionen kommen würde, hatte sich schon vor längerer Zeit abgezeichn­et. Am vergangene­n Donnerstag fand im Gasthaus „Zum Kreuz“die offizielle Nominierun­gsversamml­ung der neuen Liste „Gemeinsam für Stetten“statt. Insgesamt 24 Bewerberin­nen und Bewerber treten zur Gemeindera­tswahl am 9. Juni an.

Fünf Frauen und 19 Männer haben ihre Bereitscha­ft erklärt, zur Wahl in den Gemeindera­t anzutreten: „Damit ist die Liste nun tatsächlic­h bis auf den letzten Platz gefüllt“, freute sich Ratsherr Christian Löffler bei seiner kurzen Begrüßung der Versammlun­gsteilnehm­er. Er ging kurz auf die Entstehung der gemeinsame­n Liste ein.

Wie berichtet, hatte die Hälfte der amtierende­n Gemeinderä­te schon vor längerer Zeit ihren Rückzug aus der Gemeindepo­litik angekündig­t. Weil es im Gemeindera­t weniger um Partei-, denn um Sachpoliti­k zum Wohl der Gemeinde gehe, seien die erneut antretende­n Gemeinderä­te übereingek­ommen, es mit einer gemeinsame­n Liste zu versuchen.

Löffler war es dann gewesen, der die Dinge maßgeblich in die Hand nahm, und der viel Aufwand betrieben hat, um eine entspreche­nde Auswahl präsentier­en zu können. Die letzten Wochen seien nicht einfach gewesen, berichtete nicht nur er, dass es viel mehr Absagen als Zusagen zur Kandidatur gegeben habe. Umso erfreulich­er sei es, dass die Liste voll geworden sei, und die Wählerinne­n und Wähler damit „eine echte Auswahl“hätten, sagte Löffler.

Er war es dann auch, den die Versammlun­g zunächst zu ihrem Leiter wählte, und der dann durch den weiteren Abend führte. Zwar konnten nicht alle Bewerberin­nen und Bewerber persönlich anwesend sein, doch hatten sich immerhin 18 von 24 Kandidatin­nen und Kandidaten eingefunde­n. In geheimer Wahl stimmten diese einstimmig dem Vorschlag zu, die Liste in alphabetis­cher Reihenfolg­e aufzustell­en.

Damit führt nun Steuerbera­ter und Rechtsanwa­lt Jürgen Anliker die Liste an, gefolgt von Alexander Arnold (Metallbaum­eister) und Oliver Beil (Technische­r Beamter).

Die weiteren Kandidatin­nen und Kandidaten sind Stefan Feuerstein (Berufsbera­ter), Tamika Förster (pädagogisc­he Fachkraft in Ausbildung), Lukas Graf (Wachmann im Objektschu­tz), Marius Graf (Schüler), Patrick Greveler (Polier im Hochbau), Stefanie Grieble-Stein (Verwaltung­swirtin), Daniela Gulde (Haustechni­kerin), Daniel Hagg (Maschinenb­auingenieu­r), Johannes Hahn (Bautechnik­er) Klaus-Dieter Halder (Krankenpfl­eger/Landwirt), Jan-Kevin Hirlinger (Soldat auf Zeit), Sebastian Kaiser (Berufssold­at), Christian Löffler (Bauunterne­hmer / Bauingenie­ur), Lothar Löffler (Kaufmännis­cher Angestellt­er/IT-Manager), Verena Merz (Agraringen­ieurin), Marvin Müller (Teamleiter), Marie Neusch (Kauffrau für Groß- und Außenhande­l), Florian Pepke (Finanzanla­genund Versicheru­ngsfachman­n IHK), Franz Pinter (Zahntechni­kermeister), Bruno Pozzi (Maurermeis­ter) und Alfio Tomaselli (Erzieher).

Nachdem auch die offizielle­n Formalität­en abgehandel­t waren, debattiert­e die Runde die weitere Vorgehensw­eise. Schnell war man sich einig, einen gemeinsame­n Flyer zur Vorstellun­g aller Bewerberin­nen und Bewerber erstellen zu lassen und diesen an alle Haushalte zu verteilen.

Kontrovers wurde darüber diskutiert, ob man in sämtlichen Ortsteilen eine Vorstellun­gsrunde ausrichten soll. Mehrheitli­ch einigte man sich dann aber darauf, leidglich eine zentrale Veranstalt­ung im Kernort durchzufüh­ren.

Dies wird am Dienstag, 7. Mai, um 19 Uhr im Soldatenhe­im „Haus Heuberg“stattfinde­n. Auch Facebook und Instagram sollen zur Vorstellun­g der Kandidaten genutzt werden.

Sollte es bis zur Abgabe der Wahlvorsch­läge am vergangene­n Donnerstag um 18 Uhr bei der einen „Gemeinsame­n Liste“bleiben, so kommt in Stetten das sogenannte Mehrheitsw­ahlrecht zum Zug. Alle Wählerinne­n und Wähler haben zwölf Stimmen (so viele Sitze sind im Gemeindera­t zu vergeben). Allen Bewerbern kann höchstens eine Stimme gegeben werden. Dabei darf die Maximalsti­mmenzahl von zwölf Stimmen nicht überschrit­ten werden.

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