Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)

Altshausen und Sigmaringe­n: Ziel Finale

Doch im Pokal-Halbfinale warten am Ostermonta­g zwei schwere Gegner

- Von Marc Dittmann

- Zweimal trifft im Pokal-Halbfinale am Ostermonta­g ein Vertreter der Region Ehingen auf einen Vertreter der Regionen Bad Saulgau/Sigmaringe­n und zweimal ist die Mannschaft aus der Gruppe Ehingen favorisier­t. Trotzdem wollen sowohl die SGM FV Altshausen/SV Ebenweiler, als auch der SV Sigmaringe­n dem jeweiligen Konkurrent­en das Süppchen zum Osterkehra­us versalzen. Denn schließlic­h wartet am Ende des Tages ein attraktive­s Finale. Derweil standen sich Öpfingen und Rottenacke­r/Munderking­en schon einmal im Finale gegenüber. In der Saison 2018/ 2019 siegten die Schwarz-Weißen mit 2:1.

SG Öpfingen - SGM FV Altshausen/SV Ebenweiler (Mo., 15 Uhr).

- Diese Partie gibt es in dieser Saison bereits ein drittes Mal. Nach den beiden 0:2-Niederlage­n in der regulären Bezirkslig­a-Saison trifft die Mannschaft von Trainer Safet Hyseni ein weiteres Mal aufs Team um Philipp Mall. Just der Spieler, der am vergangene­n Sonntag in Öpfingen zwei Tore für die Gastgeber erzielte, sodass Altshausen/Ebenweiler erneut ohne Punkte nach Hause fuhr.

„Das ist eine Mannschaft, die liegt uns einfach nicht“, sagt Hyseni. „Da tun wir uns immer schwer. Wir hatten kurz vor der Pause auch eine Chance und können in Führung gehen. Das 0:0 zur Pause war verdient.“Dann aber zeigte erneut Philipp Mall seine Klasse. „Das Spiel plätschert­e so vor sich hin, dann kam Philipp Mall. Ein richtig guter Spieler, der jede Chance nutzt“, lobt Hyseni den Öpfinger. Vor allem das zweite Mall-Tor in der Schlussmin­ute hinterließ Eindruck. „Ein begnadeter Kicker. Aus der Position schießt normal keiner, von weit außen, der macht es halt und lupft ihn rein.“

Jetzt also Öpfingen, die dritte. „Natürlich wollen wir alles versuchen und ins Finale. Und wir fahren sicher nicht nach Öpfingen, um dort zu verlieren“, kündigt der Altshausen­er/Ebenweiler Trainer an. „Aber unser Fokus gilt ganz klar dem Klassenerh­alt. Wir wollen der neuen Bezirkslig­a angehören“, sagt Hyseni, der weiß, dass die Leistungen in den kommenden Wochen entscheide­nd sind. „Natürlich liegt unser Fokus nach dem Pokal klar auf dem Oberdischi­ngen-Spiel in der kommenden Woche.“

Deshalb ist Hyseni froh, dass das eigentlich für Ostersamst­ag vorgesehen­e Nachholspi­el gegen Hundersing­en - verlegt wurde und die Mannschaft ohne Doppelbela­stung im Rücken nach Öpfingen fahren kann. „Das wäre doch etwas zu kräftezehr­end und so können wir am Montag einigermaß­en entspannt nach Öpfingen fahren. Für Altshausen doch eine relativ weite Reise. Fehlen wird auf dieser wohl Andreas Pfeiffer, der noch immer Probleme mit der

Hüfte hat. „Das zieht sich über den Rücken, über die Wirbel, Andi konnte bislang nicht mal joggen“, sagt Hyseni.

„Wie gesagt, wir fahren nicht dorthin, um rauszuflie­gen. Wir sind in der Summe definitiv konkurrenz­fähig. Und das Finale in Hohentenge­n in der vergangene­n Saison war ein richtig tolles Erlebnis.“Hyseni weiß, dass das Weiterkomm­en am Montag auch einen entspreche­nden psychologi­schen Effekt haben könnte. „Seit ich hier bin, sind wir zum dritten Mal im Halbfinale, wir sind eine Pokalmanns­chaft“, macht er sich und seiner Elf Mut. „Wir werden alles reinwerfen.“

SV Sigmaringe­n - SGM SWD TSG Rottenacke­r/VfL Munderking­en (Mo., 15 Uhr).

- Der letzte verblieben­e Kreisligis­t empfängt am Montag die Schwarz-Weißen von der Donau aus Rottenacke­r und Munderking­en. Zweiter der Kreisliga A mit Ambitionen gegen den Dritten der Bezirkslig­a, ebenfalls mit Ambitionen. Das für Ostersamst­ag vorgesehen­e Ligaspiel der Sigmaringe­r in Bad Saulgau wurde verlegt.„Noch gibt es zwei, drei Fragezeich­en“, sagt Sigmaringe­ns Trainer Helmut Ulmer, „aber wir werden schauen...“. Im Pokal hat der SV Sigmaringe­n in der vergangene­n Dekade nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Zwei Triumphe - 2016/ 2017 in Betzenweil­er im Elfmetersc­hießen gegen Bad Schussenri­ed und 2019/2020, als in der ersten Corona-Saison im Sommer 2020 der Pokal Ende Juli/Anfang August mit drei Runden noch fertig gespielt wurde und Sigmaringe­n im „Finale dahoim“die TSG Ehingen mit 3:1 bezwang.

Mit dem Auftakt in die Rückrunde der Kreisliga A ist Helmut Ulmer bedingt zufrieden. „Das erste Spiel war halt nicht gut, aber Laiz hat auch 70 Minuten lang tollen Fußball gespielt“, sagt er über den 0:4-Auftakt gegen Laiz, „aber sonst war es okay. Wir haben gegen Gammerting­en sehr gut gespielt, gegen Renhardswe­iler und Bingen müssen wir höher gewinnen.“Nach dem Laiz-Spiel habe er die Abwehr „ein bisschen umgebaut“, Ulmer stellte Patrick Arndt an die Seite von Bernhard Henning und schon hielt der Laden dicht. „Daniel Abdulahad kommt auch immer besser in die Gänge. Er ist zwar noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber es wird besser.“Spieler der vergangene­n Wochen ist aber ganz klar Kadir Emruli. „Drei Spiele, sieben Tore, vier Assists. Das ist nicht so schlecht. Dazu macht Finn Erdelt derzeit einen guten Job“, lobt Ulmer, der wohl weiter aber auf Zvonimir Klasan wegen einer Schambeinv­erletzung verzichten muss.

„Wir wollen ins Finale“, sagt siUlmer selbstbewu­sst. An den Gegner hat er gute Erinnerung­en. „Das letzte Punktspiel haben wir gegen Rottenacke­r mit 3:0 gewonnen. „Wir werden da sein. Wir haben gut trainiert. Sie dürfen uns nicht unterschät­zen.“

 ?? FOTO: THOMAS WARNACK ?? Kadir Emruli (rechts) ist derzeit richtig gut drau - drei Spiele, sieben Tore, vier Vorlagen. Das sind Rahmendate­n, die auch Rottenacke­r/Munderkiun­gen zum Nachdenken anregen sollen.
FOTO: THOMAS WARNACK Kadir Emruli (rechts) ist derzeit richtig gut drau - drei Spiele, sieben Tore, vier Vorlagen. Das sind Rahmendate­n, die auch Rottenacke­r/Munderkiun­gen zum Nachdenken anregen sollen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany