Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Altshausen und Sigmaringen: Ziel Finale
Doch im Pokal-Halbfinale warten am Ostermontag zwei schwere Gegner
- Zweimal trifft im Pokal-Halbfinale am Ostermontag ein Vertreter der Region Ehingen auf einen Vertreter der Regionen Bad Saulgau/Sigmaringen und zweimal ist die Mannschaft aus der Gruppe Ehingen favorisiert. Trotzdem wollen sowohl die SGM FV Altshausen/SV Ebenweiler, als auch der SV Sigmaringen dem jeweiligen Konkurrenten das Süppchen zum Osterkehraus versalzen. Denn schließlich wartet am Ende des Tages ein attraktives Finale. Derweil standen sich Öpfingen und Rottenacker/Munderkingen schon einmal im Finale gegenüber. In der Saison 2018/ 2019 siegten die Schwarz-Weißen mit 2:1.
SG Öpfingen - SGM FV Altshausen/SV Ebenweiler (Mo., 15 Uhr).
- Diese Partie gibt es in dieser Saison bereits ein drittes Mal. Nach den beiden 0:2-Niederlagen in der regulären Bezirksliga-Saison trifft die Mannschaft von Trainer Safet Hyseni ein weiteres Mal aufs Team um Philipp Mall. Just der Spieler, der am vergangenen Sonntag in Öpfingen zwei Tore für die Gastgeber erzielte, sodass Altshausen/Ebenweiler erneut ohne Punkte nach Hause fuhr.
„Das ist eine Mannschaft, die liegt uns einfach nicht“, sagt Hyseni. „Da tun wir uns immer schwer. Wir hatten kurz vor der Pause auch eine Chance und können in Führung gehen. Das 0:0 zur Pause war verdient.“Dann aber zeigte erneut Philipp Mall seine Klasse. „Das Spiel plätscherte so vor sich hin, dann kam Philipp Mall. Ein richtig guter Spieler, der jede Chance nutzt“, lobt Hyseni den Öpfinger. Vor allem das zweite Mall-Tor in der Schlussminute hinterließ Eindruck. „Ein begnadeter Kicker. Aus der Position schießt normal keiner, von weit außen, der macht es halt und lupft ihn rein.“
Jetzt also Öpfingen, die dritte. „Natürlich wollen wir alles versuchen und ins Finale. Und wir fahren sicher nicht nach Öpfingen, um dort zu verlieren“, kündigt der Altshausener/Ebenweiler Trainer an. „Aber unser Fokus gilt ganz klar dem Klassenerhalt. Wir wollen der neuen Bezirksliga angehören“, sagt Hyseni, der weiß, dass die Leistungen in den kommenden Wochen entscheidend sind. „Natürlich liegt unser Fokus nach dem Pokal klar auf dem Oberdischingen-Spiel in der kommenden Woche.“
Deshalb ist Hyseni froh, dass das eigentlich für Ostersamstag vorgesehene Nachholspiel gegen Hundersingen - verlegt wurde und die Mannschaft ohne Doppelbelastung im Rücken nach Öpfingen fahren kann. „Das wäre doch etwas zu kräftezehrend und so können wir am Montag einigermaßen entspannt nach Öpfingen fahren. Für Altshausen doch eine relativ weite Reise. Fehlen wird auf dieser wohl Andreas Pfeiffer, der noch immer Probleme mit der
Hüfte hat. „Das zieht sich über den Rücken, über die Wirbel, Andi konnte bislang nicht mal joggen“, sagt Hyseni.
„Wie gesagt, wir fahren nicht dorthin, um rauszufliegen. Wir sind in der Summe definitiv konkurrenzfähig. Und das Finale in Hohentengen in der vergangenen Saison war ein richtig tolles Erlebnis.“Hyseni weiß, dass das Weiterkommen am Montag auch einen entsprechenden psychologischen Effekt haben könnte. „Seit ich hier bin, sind wir zum dritten Mal im Halbfinale, wir sind eine Pokalmannschaft“, macht er sich und seiner Elf Mut. „Wir werden alles reinwerfen.“
SV Sigmaringen - SGM SWD TSG Rottenacker/VfL Munderkingen (Mo., 15 Uhr).
- Der letzte verbliebene Kreisligist empfängt am Montag die Schwarz-Weißen von der Donau aus Rottenacker und Munderkingen. Zweiter der Kreisliga A mit Ambitionen gegen den Dritten der Bezirksliga, ebenfalls mit Ambitionen. Das für Ostersamstag vorgesehene Ligaspiel der Sigmaringer in Bad Saulgau wurde verlegt.„Noch gibt es zwei, drei Fragezeichen“, sagt Sigmaringens Trainer Helmut Ulmer, „aber wir werden schauen...“. Im Pokal hat der SV Sigmaringen in der vergangenen Dekade nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht. Zwei Triumphe - 2016/ 2017 in Betzenweiler im Elfmeterschießen gegen Bad Schussenried und 2019/2020, als in der ersten Corona-Saison im Sommer 2020 der Pokal Ende Juli/Anfang August mit drei Runden noch fertig gespielt wurde und Sigmaringen im „Finale dahoim“die TSG Ehingen mit 3:1 bezwang.
Mit dem Auftakt in die Rückrunde der Kreisliga A ist Helmut Ulmer bedingt zufrieden. „Das erste Spiel war halt nicht gut, aber Laiz hat auch 70 Minuten lang tollen Fußball gespielt“, sagt er über den 0:4-Auftakt gegen Laiz, „aber sonst war es okay. Wir haben gegen Gammertingen sehr gut gespielt, gegen Renhardsweiler und Bingen müssen wir höher gewinnen.“Nach dem Laiz-Spiel habe er die Abwehr „ein bisschen umgebaut“, Ulmer stellte Patrick Arndt an die Seite von Bernhard Henning und schon hielt der Laden dicht. „Daniel Abdulahad kommt auch immer besser in die Gänge. Er ist zwar noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber es wird besser.“Spieler der vergangenen Wochen ist aber ganz klar Kadir Emruli. „Drei Spiele, sieben Tore, vier Assists. Das ist nicht so schlecht. Dazu macht Finn Erdelt derzeit einen guten Job“, lobt Ulmer, der wohl weiter aber auf Zvonimir Klasan wegen einer Schambeinverletzung verzichten muss.
„Wir wollen ins Finale“, sagt siUlmer selbstbewusst. An den Gegner hat er gute Erinnerungen. „Das letzte Punktspiel haben wir gegen Rottenacker mit 3:0 gewonnen. „Wir werden da sein. Wir haben gut trainiert. Sie dürfen uns nicht unterschätzen.“