Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Blasmusikabend der Trachtenkapelle auf hohem Niveau
„Junges Musikantenherz“zum Siegertitel erkoren
- Einen überaus unterhaltsamen Abend mit traditioneller, aber auch neuartiger böhmischer Blasmusik, durften die Besucher beim Blasmusikabend der Trachtenkapelle mit Frank Metzger in Egelfingen erleben. Nicht nur ein tolles Bild auf der Bühne, die Musikanten in ihrer bunten Tracht, auch das ausgesuchte Repertoire, umfasste die ganze Breite der Blasmusik.
Zu Beginn durfte Carolin BaierSchweizer mit ihrer Flötengruppe etwas Bühnenluft schnuppern. Mit dem Egerländer-Andulka-Marsch begann die Trachtenkapelle recht schwungvoll. Claus Fritz führte durch das Programm und erwähnte, dass in diesem Jahr 4 Titel von Ernst Mosch neu ins Programm aufgenommen wurden. Es folgte sogleich „Goldene Trompeten“eine GesangsPolka mit Conny Baier und Frank Metzger. Ganz gegensätzlich erklang danach die f lotte „Spritzregen-Polka“.
Ein Lieblingskomponist der Kapelle ist momentan Guido Henn mit seiner Goldenen Blasmusik. „Leb deinen Traum“, der 1. von 4 Titeln von ihm. Mit „Eine letzte Runde“, ist M. Nentwich ein wahrer Hit gelungen. Dem 1. Teil im Egerländer Stil folgte ein Trio mit Ohrwurmgarantie, ein sinfonischer Mittelteil und ein Grandioso.
Die Gablonzer Perlen von Ernst Mosch war allen bekannt und es durfte mitgesummt werden. Vor 20 Jahren hatte Frank Metzger die aktive Kapelle von seinem Vater Berthold übernommen und zu großen Erfolgen geführt. Vorstand Matthais Metzger dankte ihm für seinen tollen Einsatz und überreichte eine Fotocollage dazu. Mit Guido Henn und „Gerlinger Zeiten“verabschiedeten sich die Musiker in die Pause.
Danach ging es flott weiter, „Ferdinand“hieß die Polka, die W. Grechenik dem Papa gewidmet hat. „Launisches Mädchen“, im zweiten Teil versprühten die Klarinetten gute Laune. Ein Muss war es, eine Komposition von Viera Blech und Martin Scharnagel zu spielen .In „Vaterfreuden“, kamen die Egelfinger Musiker dazu wild und dynamisch daher. Der Gesangswalzer, „Wir sehn uns wieder“, war ein Gegenstück dazu.
Mit „Mein großer Traum“ist Kurt Gäble erneut eine schöne Polka gelungen. „Junges Musikantenherz“, ein Erfolgstitel von Peter Schad durfte ebenfalls nicht fehlen. Die letzte Neuvorstellung stammte erneut von Guido Henn mit „Egerländer Trumpf“.
Dann war man gespannt: 1. Peter Schad und ein „Junges Musikantenherz, 2.„Mein großer Traum“und 3. „Eine letzte Runde“. Der Siegertitel und der Zweitplatzierte wurden gerne nochmals gespielt.