Schwäbische Zeitung (Sigmaringen)
Personelle Probleme werden größer
(mac) - Der SV Hohentengen hat beim TSV Heimenkirch eine 1:5-Niederlage hinnehmen müssen. Nicht die einzige Hiobsbotschaft für die Gäste an diesem Abend. „Wir sind mit nur 15 Spielern nach Heimenkirch im Bus hingefahren. Die Stimmung war gut, auch bei den Fans, die mitgefahren sind“, sagte Spielertrainer Fabian Beckert. „Das Spiel hat mit unserem Führungstor auch gut begonnen.“Fabian Beckert sorgte selbst für das 1:0. Nach einem langen Ball über außen schien die Situation schon bereinigt, doch Simon König setzte nach, eroberte den Ball, Heimenkirchs Karaxha
strauchelte (Beckert: „Das war so 50:50, es gibt Schiris, die das pfeifen.“) und König spielte den Ball nach innen, wo Fabian Beckert am langen Pfosten richtig stand und aus kurzer Distanz einschob (5.). Doch die Freude währte nicht lange. Innerhalb von 120 Sekunden drehte der Gastgeber das Spiel. Raschs Versuch wurde zunächst abgeblockt, doch er traf im Nachschuss - 1:1 (13.). Nur zwei Minuten später schob Berger aus kurzer Distanz nach einem Doppelpass zwischen Selig und Hutterer, ein, nachdem Selig ihn bedient hatte (15.). Nach einer halben Stunde blutete Jamie Lutz aus der Lippe nach einem vermeintlichen Ellbogenstoß eines TSV-Spielers. „Der Schiedsrichter hat einige unglückliche Entscheidungen getroffen, auch bei einigen Toren“, sagte Beckert. So vor dem 4:1, das wohl nach einem Foul an Armin Kieferle fiel. Der Gastgeber in nur elf Minuten durch Rasch (50.), Hutterer (53.) und Kirchmann (60.) auf 5:1. „Gut war, dass wir danach nichts mehr zugelassen haben“, sagte Beckert. Zu Beginn der Schlussviertelstunde gab es aus Sicht der Hohentengener einen umstrittenen Elfmeter. Yannick Ender war darüber so ungehalten, dass er den Ball wegschlug - nach Beckerts Aussage unabsichtlich genau auf den Körper eines Heimenkircheners - und Rot sah (73.). „Wir sind dann nach dem Spiel trotzdem geblieben, haben im Sportheim gefeiert und das ChampionsLeague-Spiel geschaut und haben, glaube ich, einen guten Eindruck hinterlassen“, sagte Beckert.