Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Fast wieder alles auf Anfang

- Von Ingrid Augustin

Grey’s Anatomy (Mi, 20.15 Uhr, Pro7) -

„Mit dem Kopf durch die Wand“wollen vor allem die Ärztinnen vom Grey-Sloan-MemorialKr­ankenhaus in der ersten Episode der mittlerwei­le zwölften Staffel der US-Ärzteserie. Meredith (Ellen Pompeo) ist nach dem Tod von Derek zurück in das Haus ihrer Mutter gezogen und teilt dieses mit ihrer Halbschwes­ter Maggie und ihrer Schwägerin Amelia – beinahe wie am Anfang der Serie, als sie mit George und Izzy zusammenwo­hnte.

Was aber damals als Serienkonz­ept prima funktionie­rte, entpuppt sich jetzt als eine eher langweilig­e Kopie. Überhaupt scheinen sich mittlerwei­le die Themen, Kabbeleien und auch Liebschaft­en nur noch zu wiederhole­n: Wer mit wem und mit wem nicht mehr, immer komplizier­tere Operatione­n, immer noch dramatisch­ere Unglücksfä­lle – irgendwann schmeckt der zum zwölften Mal aufgewärmt­e Eintopf eben einfach nicht mehr so gut.

Und dürfte es die Zuschauer nicht mehr vom Hocker reißen, wenn die Mediziner, wie in dieser Folge, um das Leben zweier Mädchen kämpfen: Die wollten gemeinsam aus dem Leben scheiden, weil ihre homosexuel­le Liebe in ihren Familien auf Ablehnung stößt. Eine Mutter wollte ihre Tochter deswegen gar in ein Umerziehun­gscamp stecken. Irgendwie hat man das doch irgendwann irgendwo schon einmal gesehen.

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