Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Eingangsha­lle des Museums soll heller werden

Planung für letzten Abschnitt der 4,2 Millionen Euro teuren Neukonzept­ion im Zeppelin-Museum läuft an

- Von Alexander Mayer

- Das ZeppelinMu­seum bekommt als letzten Schritt seiner Neukonzept­ion nun auch einen neugestalt­eten Eingangsbe­reich. Wie genau er einmal aussehen soll, darüber werden die Denkmalsch­ützer ein gewichtige­s Wörtchen mitzureden haben. Nach einer ersten Kostenschä­tzung der Museumspla­ner, dem Häfler Architektu­rbüro Jauss+Gaupp, soll die Umgestaltu­ng der Eingangsha­lle 750 000 Euro kosten. Das i-Tüpfelchen auf die Neukonzept­ion hätte schon vor rund einem Jahr kommen sollen.

„Wir mussten aber erst unsere finanziell­en Verhältnis­se ordnen“, erklärt Museumsche­fin Claudia Emmert. „Das ist mit der Einführung der sogenannte­n Spartenrec­hnung geschehen“, sagt sie. „Jetzt geht’s an die Planung.“Die Museumsdir­ektorin ist froh, dass der „sinnvolle und wichtige Schritt nun kommt“. Sie wünscht sich in der Eingangsha­lle vor allem mehr Licht und eine bessere Akustik sowie eine bessere Besucherfü­hrung. Summa summarum: „Die jetzige Halle hat deutliches Optimierun­gspotenzia­l. Optimierun­gswünschen freilich sind Grenzen gesetzt. Grundsätzl­ich gelte, so Claudia Emmert, „der bisherige Charakter der Eingangsha­lle soll erhalten bleiben“. Allein schon aus denkmalsch­ützerische­n Gründen aber auch der Tatsache geschuldet, „dass ein Zubauen beziehungs­weise Zustellen der Halle wegen des riesigen Besu-

FRIEDRICHS­HAFEN cherandran­gs im Sommer nicht möglich ist“. Was konkret kommen kann, schon in der kommenden Woche will Claudia Emmert Gespräche mit der unteren Denkmalsch­utzbehörde führen.

Anforderun­gsliste für Architekte­n

Da werde es sich weisen, so die Museumsdir­ektorin im SZ-Gespräch, ob sich dieser oder jener Wunsch ver- wirklichen lasse: Reaktivier­ung des Seiteneing­angs (derzeit Shop) etwa. Oder ein neues Leitsystem sowie ein neues Kassensyst­em mit entspreche­nden Thekenmöbe­ln. Der Kassenbere­ich müsse einerseits sicherer werden, er müsse aber auch das Personal vor Zugluft und zu viel Lärm bei hohen Besucherza­hlen schützen.

Aus den Gesprächen mit dem Denkmalsch­utz soll nach Worten von Claudia Emmert eine Anforderun­gsliste für Architekte­n entstehen. „Sie ist Grundlage eines Architekte­nwettbewer­bs, zu dem wir fünf Büros einladen wollen.“

Deren Grundaufga­be sei die „architekto­nische Bereinigun­g und Vereinheit­lichung der Eingangsbe­reiche zum Filmraum, zum Wechselaus­stellungsr­aum und zur Halle der Rekonstruk­tion“. Die Ausschreib­ung zum Wettbewerb soll noch dieses Jahr passieren, die Realisieru­ng ist zweistufig in den Jahren 2017/2018 geplant.

Was definitiv bleibt, sind die Eingangstü­ren zur Stadt und zum Hafen. „Die müssen aus denkmalsch­ützerische­n Gründen bleiben. Aber auch deshalb, weil sie einfach auch zum Gebäude passen“, erklärt die Museumsche­fin.

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FOTO: ALEXANDER MAYER Letzter Sanierungs­schritt innerhalb der Neukonzept­ion des Zeppelin- Museums: die Eingangsha­lle des denkmalges­chützten Bauhaus- Gebäudes.

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