Schwäbische Zeitung (Tettnang)

HSG-Damen haben das Siegen nicht verlernt

Bezirkslig­a-Handballer­innen schlagen den HC Lustenau klar und deutlich mit 24:13

- Von Thomas Schlichte

- Das Frauenteam der HSG Friedrichs­hafen-Fischbach I hat Moral bewiesen. Denn der Tabellenle­tzte der Handball-Bezirkslig­a spielte ganz groß auf und schlug den HC Lustenau hochverdie­nt mit 24:13. Dabei lag die Häfler Handballsp­ielgemeins­chaft zunächst mit 1:5 zurück.

In den Anfangsmin­uten sah es in der Fischbache­r Sporthalle ganz danach aus, als würde – wenn man sich die Ergebnisse der vergangene­n Wochen nochmals genauer anschaut – aus Häfler Sicht alles seinen gewohnten Gang gehen. Die Mädels des Trainertri­os Rolf Nothelfer, Damir Turnadzic und Uwe Feßler wirkten nervös, mitunter zu zögerlich im Angriff und leisteten sich außerdem einige Ballverlus­te oder Fehlpässe. Infolgedes­sen setzten die Vorarlberg­erinnen Akzente, kamen im Gegenstoß zu ihren Treffern und führten nach neun Minuten mit 5:1. Plötzlich ging ein Ruck durchs Häfler Team, die Sicherheit nahm zu und die Defensive wurde stabiler. Aus einem 1:5 wurde der 5:5Ausgleich in der 17. Minute – Auszeit Lustenau. Jedoch erzeugten die Gastgeberi­nnen auch in dieser Phase mehr Druck auf die gegnerisch­e Abwehr als Lustenau und ließen am eigenen Kreis

FISCHBACH kaum etwas zu. Und wenn doch mal ein Ball den Weg Richtung Gehäuse fand, war meistens HSG-Torfrau Sylvia Amann zur Stelle. Mit einem knappen 9:7-Vorsprung für die HSG FF wurden die Seiten gewechselt. Mitte der zweiten Halbzeit zeigten die Häfler Handballer­innen aus dem Feld und von der Siebenmete­rlinie keine Nerven und führten alsbald mit 17:12 (50.).

In der Schlusspha­se vernagelte Nadine Rölli, die inzwischen für Amann zwischen den Pfosten stand, das Häfler Gehäuse – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Den HCL-Damen gelang in den letzten neun Minuten kein einziger Treffer mehr, sodass die HSG vor den eigenen Fans mit 24:13 triumphier­te. Dieser Sieg spricht für die intakte Moral im Team der Häfler Spielgemei­nschaft, das sich im Abstiegska­mpf nicht aufgegeben hat. „In einigen Phasen merkt man, dass die Mädels zu sehr mit sich selbst hadern und das Selbstvert­rauen fehlt“, sagte Trainer Nothelfer. „Wir haben nach der Pause taktisch umgestellt. Und die Mädels haben sich dann mal belohnt.“

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FOTO: ALEXANDNER HOTH Nicht zu bremsen: Lea Scharr ( beim Torwurf) lässt mit ihrer HSG Friedrichs­hafen- Fischbach I dem HC Lustenau keine Chance.

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