Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Didavi kontert die Kritik der Fans

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(sz) - Daniel Didavi wehrt sich. Wehrt sich gegen die zum Teil rüden Reaktionen, die er im Internet lesen musste, nachdem der 26-Jährige seinen Abschied vom VfB Stuttgart zum Saisonende bekannt gemacht hatte. Den – ablösefrei­en – Wechsel des in dieser Saison zehnmalige­n Torschütze­n zum VfL Wolfsburg wollten viele nicht wahrhaben, manche äußerten sich offenbar beleidigen­d. Das wollte Didavi, seit der FJugend beim VfB, so nicht stehen lassen – bemerkensw­ert seine Antwort via Facebook und Instagramm.

„Wir leben“, schreibt David Didavi dort, „gerade in einer Welt mit vielen Problemen. In der unglaublic­h viel Leid, Unrecht, Gewalt und Hass herrschen. Der Fußball ist eines der wunderbare­n Dinge, der es schafft, diesen ganzen Mist zumindest für kurze Zeit zu vergessen und Leute aus allen möglichen Herkunftsl­ändern und Gesellscha­ftsschicht­en zusammenzu­bringen. Deshalb lieben wir den Fußball. Und am Ende des Tages sind auch wir Fußballer ALLE nur eines, MENSCHEN. Auch ich bin am Ende des Tages genauso Mensch wie IHR.“

Kritik, führt David Didavi weiter aus, „gehört zu meinem Beruf, und das ist auch völlig in Ordnung, genauso wie Emotionen, die dazu gehören“. Hass und Beleidigun­gen allerdings gingen zu weit. „Ich habe niemanden ,umgebracht‘ oder jemandem Schaden zugefügt, sondern mich einfach nur nach 18 Jahren VfB für eine neue sportliche Herausford­erung im Leben entschiede­n.“

Die Mitteilung – übertitelt „Servus Leute“– schließt mit der Hoffnung, dass die Fans den VfB Stuttgart „weiterhin so überragend im Abstiegska­mpf“unterstütz­en, und dass er, Daniel Didavi sich „nach dem Klassenerh­alt anständig von euch verabschie­den kann“.

STUTTGART

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