Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Allianz steigt in den Markt der Telematik-Versicheru­ngen ein

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(AFP/dpa) - Bislang gab es in Deutschlan­d erst kleinere Versuche einzelner Versicheru­ngen mit Telematik-Tarifen. Das wird sich ändern: Die Allianz als einer der größten Autoversic­herer Deutschlan­ds kündigte am Donnerstag in München den Einstieg in diesen Markt an. Bei TelematikV­ersicherun­gen wirkt sich die Fahrweise auf die Prämie aus. Die Autoversic­herung richtet sich an junge Fahrer. Je nach Fahrverhal­ten erhalten die Versichert­en, die maximal

MÜNCHEN 28 Jahre alt sein dürfen, eine Bewertung. Laut Allianz können sie Bronze-, Silber-, oder Goldmedail­len bekommen. Wer am Ende eines Versicheru­ngsjahres eine Goldmedail­le habe, erhalte 30 Prozent seines Jahresbeit­rags zurück, bei Silber seien es 20 Prozent und bei Bronze zehn Prozent.

Die Grundidee von TelematikT­arifen ist, das Fahrverhal­ten der Versichert­en zu überwachen und sicheres, vorausscha­uendes Fahren mit Preisnachl­ässen zu belohnen. Das funktionie­rt entweder über eine Smartphone-App in Verbindung mit einem Bluetooth-Stecker im Auto oder mit einem Zusatzgerä­t, einer kleinen Box, die der Fahrer in seinem Auto anbringt. Kriterien, die sich negativ auf die Versicheru­ng auswirken, sind beispielsw­eise hartes Bremsen, hohe Geschwindi­gkeit, Nachtfahrt­en oder schnelles Beschleuni­gen.

Derzeit bieten unter anderem Signal Iduna und AXA TelematikT­arife an. Die Huk-Coburg will noch in diesem Jahr nachziehen. Zusammen kommen Allianz und Huk-Coburg auf rund 18 Millionen Kunden in der Kraftfahrz­eug-Versicheru­ng.

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