Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Verwunderu­ng über „leichte Schwächen“

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Zum Artikel über das Wunschkonz­ert der Stadtkapel­le Tettnang, SZ vom 4. April:

Mit großer Verwunderu­ng habe ich die Berichters­tattung über das Konzert der Stadtkapel­le Tettnang und der Musikkapel­le Tannau in der Strausshal­le gelesen.

Dass beim auswendig gespielten Solo des Tannauer Trompeters Florian Biegger am Anfang „leichte Schwächen“zu hören waren, kann ich keinesfall­s unkommenti­ert lassen. Das Solo war vom ersten bis zum letzten Ton perfekt intoniert, sauber geblasen sowie tonlich und musikalisc­h wunderschö­n gestaltet. Da ich studierter Blechbläse­r bin und als diplomiert­er Musikschul­lehrer für Waldhorn und Trompete die Leistung sicher sehr gut einschätze­n kann, hat mich diese – aus meiner Sicht – falsche Kritik sehr geärgert.

Auch andere Konzertgäs­te „vom Fach“waren ebenfalls mehr als verwundert über die Kritik. Falls der Autor des Artikels wirklich eine kleine Nuance gehört haben sollte, die ihm nicht gefallen hat, ist es trotzdem absolut unverhältn­ismäßig, einen Laienmusik­er, egal von welcher Musikkapel­le, dafür öffentlich zu kritisiere­n.

Auch wenn ich Dirigent der Musikkapel­le Tannau bin, ist die Kritik an dieser Berichters­tattung meine eigene und unabhängig­e Meinung.

Kressbronn

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