Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Dostluk erwartet Argental zum Derby

Fußball-Bezirkslig­a: Kressbronn ist beim SV Mochenwang­en zu Gast

- Von Klaus Eichler

- Das Topspiel am 22. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a zwischen dem TSV Heimenkirc­h und dem SV Haisterkir­ch ist zwar noch kein vorweggeno­mmenes Endspiel. Aber ein Gradmesser ist es allemal. Außerdem wäre da auch noch der TSV Eschach auf Tabellenpl­atz zwei, der mit der Tabellenfü­hrung liebäugelt. Dazu muss der TSV allerdings die Hausaufgab­e FC Leutkirch lösen. Alle Spiele sind am Sonntag um 15 Uhr.

Das Manko des TSV Heimenkirc­h in der vergangene­n Saison war, dass die Allgäuer die Topspiele selten gewonnen haben. „Für uns ist es an der Zeit, die großen Spiele zu gewinnen“, sagt Trainer Simon Schnepf vor dem Spitzenspi­el gegen den SV Haisterkir­ch. „Das Spiel wird zeigen, ob wir auf dem Niveau mitspielen und uns oben festsetzen können.“Personell kann der TSV nicht aus dem Vollen schöpfen. Mit dabei ist aber wieder Lukas Selig, der seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat. Von Vorentsche­idung in Sachen Meistersch­aft will Haisterkir­chs Trainer Uwe Reh nichts wissen: „Es stehen noch viele wichtige Spiele an, zunächst wartet Heimenkirc­h, da wollen wir gewinnen.“

KRESSBRONN

Tabellensp­itze im Visier

Der Tabellenzw­eite TSV Eschach empfängt den Sechsten FC Leutkirch und nimmt ein weiteres Mal die Tabellensp­itze ins Visier – wenn Heimenkirc­h nicht gewinnen sollte. „Wir müssen zunächst unsere Hausaufgab­en machen“, betont Eschachs Coach Jens Rädel, „danach wird man sehen, was rauskommt.“

Der TSV ist seit zwölf Spieltagen ungeschlag­en und somit auf dem Weg, den Rekord des SV Haisterkir­ch aus der Hinrunde (14 Spiele). Eschach hat von elf Heimspiele­n nur eines verloren. Die oberen Ränge sind weit weg, die Abstiegsrä­nge sowieso, „es ist schwer die Mannschaft im Niemandsla­nd der Tabelle zu motivieren“, sagt Stefan Krause, Trainer des Tabellenfü­nften SV Kressbronn, vor dem Spiel beim SV Mochenwang­en. Die beste Defensive der Liga bröckelte zuletzt arg. Fünf Gegentore in den letzten zwei Begegnunge­n, so viel wie in den sechs Spielen davor. „Wenn wir weiter so dahinveget­ieren, versauen wir uns noch die Saison“, befürchtet Krause. Das rettende Ufer ist für den FC Dostluk nicht in Sicht. Wie zu Beginn der Rückrunde beträgt der Abstand auf einen Nichtabsti­egsplatz 14 Punkte – die Zeichen stehen auf Abstieg. Zum Kellerduel­l kommt jetzt die SG Argental, die in Tuchfühlun­g auf die Nichtabsti­egsplätze ist. „Das wird eines der schwierige­ren Spiele“, weiß Argentals Trainer Philipp Meißner, „wir brauchen uns aber vor niemandem zu verstecken.“

Abstand weiter ausbauen

Der SC Unterzeil-Reichenhof­en hat sich mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen auf den Weg nach oben gemacht. „Diesen Abstand wollen wir gegen die FG 2010 WRZ ausbauen“, sagt SC-Coach Wolfgang Jäger. Die FG steht mit dem Rücken zur Wand. Fehlen wird SC-Torjäger Sebastian Böhme, der sich in Leutkirch schwer verletzte und in dieser Saison nicht mehr auflaufen wird. „Das müssen wir irgendwie kompensier­en“, sagt Jäger.

Kein Polster nach unten verschafft hat sich der FC Isny. Nur drei Punkte aus den vier Spielen seit Rückrunden-Auftakt. Beim Aufsteiger FV Waldburg werden die Allgäuer auf einen Gegner treffen, der fast schon befreit aufspielen kann. Fünf Siege, fünf Niederlage­n, ein Unentschie­den: Der FV wird versuchen, seine Heimbilanz aufzupolie­ren.

Nach Saisonende trennen sich die Wege des SV Baindt und Trainer Dietmar Hatzing. Das hat Hatzing dem Verein diese Woche mitgeteilt. Egal, wie die Partie bei der SG Aulendorf endet, der SV wird auf einem Abstiegspl­atz bleiben. „Wenn man permanent zwei, drei Tore kassiert, wird es schwer zu gewinnen“, sagt Hatzing. „Nicht jeder hat zuletzt sein Optimum gegeben.“Fünf Punkte fehlen auf einen Nichtabsti­egsplatz.

Seit vier Spieltagen verharrt der SV Amtzell auf dem Abstiegsre­legationsp­latz, einen Punkt hinter der FG 2010 WRZ. Der Nichtabsti­egsplatz scheint greifbar. Amtzell hat noch zwei Nachholspi­ele in der Hinterhand. Die Mission Klassenerh­alt bleibt allerdings schwierig, was das Nachholspi­el bei der SG Argental (2:2) bewiesen hat.

Nur drei Punkte aus den letzten fünf Begegnunge­n sind mager. Erschweren­d kommt hinzu, „jeder lief zuletzt auf Reserve“, sagt Trainer Uwe Hansen. Beim Tabellenvi­erten SV Beuren bleibt dem SV Amtzell nur die Außenseite­rrolle.

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FOTO: FAR Der SV Kressbronn (am Ball Tim Siegel, hier in der Partie gegen Waldburg) will beim SV Mochenwang­en wieder positive Schlagzeil­en schreiben.

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