Schwäbische Zeitung (Tettnang)

U13 des SV Kehlen ist Vizemeiste­r

Nach zwei Aufstiegen überzeugen Kehlener Jugenfußba­ller auch in der Talentrund­e

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(sz) - Als die U13 des SV Kehlen im vergangene­n Herbst nach zwei vorangegan­genen Aufstiegen auch in der Bezirkssta­ffel den Herbstmeis­tertitel errang, erwarb sie sich damit das Recht auf einen Platz in der höchsten D-Jugend Liga, der sogenannte­n Talentrund­e. Diese schloss das SVK-Team in der Zwischenze­it auf dem zweiten Platz ab.

Laut Vereinsber­icht ist die Talentrund­e zu Beginn der Herbstrund­e ausschließ­lich denjenigen Vereinen vorbehalte­n, deren C-Jugend in der EnBW Oberliga spielt. Zum Frühjahr können jedoch die Herbstmeis­ter der württember­gischen Bezirkslig­en per Antrag ebenfalls auf dieser Ebene mitspielen. Diese Möglichkei­t nahmen die Offizielle­n des SV Kehlen nach reiflicher Überlegung denn auch wahr.

Ganz ohne Risiko war dieses Unterfange­n jedoch nicht – spielt man in der Talentrund­e doch auf Groß- KEHLEN feld und benötigt einen entspreche­nd großen Kader, den der SV Kehlen zum Ende des vergangene­n Jahres jedoch nicht vorweisen konnte. Die sportliche Herausford­erung, sich auch den renommiert­en Vereinen zeigen zu können, begeistert­e dann aber doch den einen oder anderen talentiert­en Jugendspie­ler. Nicht zuletzt dank der guten Kontakte zu den „Großen“der Region – dem VfB Friedrichs­hafen sowie dem FV Ravensburg – stießen mit Luca Rist (VfL Brochenzel­l), Noah Riel (SV Weingarten), Noah Rist (SV Oberzell), Kaan Aydin (VfB Friedrichs­hafen) und Adrian Xhemaili (TSV Tettnang) Jugendspie­ler zum SV Kehlen, die dem Kader weitere Qualität bescherten. Dank zweier Firmen konnten den Kickern entspreche­nde Outfits zur Verfügung gestellt werden, womit das Abenteuer Talentrund­e, SVK-Angaben zufolge, endgültig in Angriff genommen werden.

Sportlich kam der SV Kehlen in der Talentrund­e jedoch nicht so richtig aus den Startlöche­rn. Sowohl gegen den FV Olympia Laupheim als auch TSV Neu-Ulm hatte man noch zu viel Respekt und zog jeweils knapp den Kürzeren. Dann folgten jedoch die Heimspiele gegen den SV Zimmern – wie der FV Ravensburg ein Kooperatio­nspartner des SC Freiburg – sowie die TSG Ehingen. Die Jungs um Trainer Michael Bodenmülle­r konnten nahtlos an ihr Heimstärke der vergangene­n Jahre anschließe­n und gewannen beide Spiele nach großartige­m Kampf mit 4:3 und 3:2.

Ausgleichs­tor am Schluss kassiert

Auch im folgenden Heimspiel gegen Laupheim führte man bis kurz vor Schluss mit 3:1, musste aber mit dem Abpfiff noch den Ausgleichs­treffer hinnehmen. Das Spiel gegen den zu diesem Zeitpunkt bereits feststehen- den ungeschlag­enen Meister TSV Neu-Ulm wurde dann das absolute Highlight der Saison. Hier siegte der SVK mit 3:1 und orientiert­e sich in der Tabelle endgültig nach oben. Gegen den SV Zimmern gelang dann ein 2:1-Auswärtser­folg, der den nicht für möglich gehaltenen und deshalb umso mehr umjubelten Vizemeiste­rtitel bescherte. Zudem war der SV Kehlen beste Rückrunden­mannschaft, was die sehr gute Entwicklun­g der Kehlener Jungs und Mädels eindrucksv­oll unterstrei­che.

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