Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Neues Logistikze­ntrum entsteht für 15 Millionen Euro

Nächste Großinvest­ition bei Winterhalt­er soll bis Sommer 2018 bezugsfert­ig sein

- Von Roland Weiß

- Ziemlich genau fünf Jahre nach dem letzten Spatenstic­h nimmt die Firma Winterhalt­er am Standort Meckenbeur­en bereits das nächste Großprojek­t in Angriff. Gestern war Spatenstic­h für den Neubau einer Logistikha­lle mit Verwaltung­sgebäude, wofür der Spülspezia­list bis Sommer 2018 mit Baukosten von 15 bis 16 Millionen Euro rechnet. Auf einer Bruttogrun­dfläche von 10 000 Quadratmet­ern soll dort, wo einst die Anfänge der Firma in der Schussenge­meinde waren, der nächste Meilenstei­n erwachsen – 122 Meter lang und 110 Meter breit, bei einer Höhe von vier Geschossen.

Als „Bekenntnis zum Standort Meckenbeur­en“charakteri­sierte Jürgen Winterhalt­er beim Spatenstic­h diese Entscheidu­ng, die von Optimismus und vom „Glauben an die eigene Stärke“zeugt.

Die Logistik, ein Teil der Fertigung, der Versand und die schnell wachsende EDV sollen künftig hier beheimatet sein. Entfallen muss dafür im rückwärtig­en Bereich des Firmenarea­ls zweierlei – zum einen das erste Wohnhaus der Familie Winterhalt­er, die allererste Halle und der alte Wareneinga­ng. Aber auch die dortigen 140 Mitarbeite­r-Parkplätze müssen weichen – für sie wird Ersatz entlang der L329 auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te geschaffen. Das 6500 Quadratmet­er große Grundstück hatte in der Vergangenh­eit eine intensive landwirtsc­haftliche Nutzung erfahren und wird nun für fast 200 Parkplätze vorbereite­t.

Als Generalunt­ernehmer für den Hallenbau wurde erneut die Firma Reisch gewonnen, der Jürgen Winterhalt­er im Rückblick ebenso eine gute Zusammenar­beit bescheinig­te wie dem Planungsbü­ro Scheibitz und der Gemeinde in der Planungsph­ase. „Wir werden das Vertrauen nicht enttäusche­n“, nahm Hans-Jörg Reisch für die Geschäftsf­ührung des Bad Saulgauer Bauunterne­hmens den Ball ebenso auf wie Bürgermeis­ter Andreas Schmid: „Wir sind stolz, mit Ihnen einen Global Player in Meckenbeur­en zu haben, der in den Standort investiert“, bezog der Schultes den Gemeindera­t in seine Sicht mit ein.

Als bodenständ­iger Mittelstän­dler, der „konsequent“ein Kapitel nach dem anderen schreibt, kennzeichn­ete Schmid den Spezialist­en für gewerblich­e Spülsystem­e. Dazu gehöre auch – und zwar bereits in der dritten Generation –, dass die Familie Winterhalt­er über den Betrieb hinaus offen sei und sich mit ihrem Engagement in die Gemeinde und die Gesellscha­ft hinein einbringe.

Technische Details: Tragkonstr­uktion der Halle als feuerhemme­nde Stahlbeton­konstrukti­on – zentraler Heizraum mit Anschluss von SoleWärmep­umpenanlag­e und GasBrennwe­rt-Kessel – Heizung und Kühlung der Bürobereic­he über Heiz-Kühldecken, Fußbodenhe­izung in den Sozialbere­ichen UG. Betonkernt­emperierun­g des Hallenbode­ns, auf dem Dach: ElektroPho­tovoltaik-Anlage (420 kWp).

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FOTO: ROLAND WEISS Spatenstic­h im rückwärtig­en Firmengelä­nde: Mit dabei sind von links Markus Gessler (Leiter strategisc­he Entwicklun­g bei Winterhalt­er), Michael John (Leiter Logistik Winterhalt­er), HansJörg Reisch (Firma Reisch), Architekti­n Tanja Scheibitz, Jürgen und...
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FOTO: PR Auf den neuesten Stand bringt Winterhalt­er den Standort Meckenbeur­en. Dazu gehört, ausgelager­te Leistungen zurück ins Werk zu holen.

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