Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Sicherheit geht vor beim Lauftraini­ng

-

(sz) - Wilhelm Beiter kennt da nichts, zieht seine Jacke aus, steigt auf das Laufband und programmie­rt gemeinsam mit Karin Räppe, Leiterin des Therapieze­ntrums des Häfler Klinikums, das neue Laufband, das der Verein der Freunde und Förderer des Klinikums finanziert hat. Während Beiter mit einer Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit von drei Kilometern pro Stunde und einer Neigung von zwölf Prozent geht, erklärt Räppe, dass dies genau die Einstellun­gen seien, mit denen Patienten des Gefäßzentr­ums getestet werden. Man wolle heraus zu finden, wie lange diese nach ihrer Operation laufen können, bis die Belastungs­grenze erreicht ist.

Wilhelm Beiter nimmt als zweiter Vereinsvor­sitzender die „leichte Bergtour“gelassen. „Unsere Patienten üben und trainieren immer in Begleitung eines Therapeute­n“, erklärt Karin Räppe, die vor dem Kauf des Laufbands recherchie­ren musste. Ein Laufband in einem Krankenhau­s unterschei­det sich vor allem dadurch, dass es als Medizinpro­dukt zugelassen sein muss, von herkömmlic­hen zum Einsatz kommenden Sportgerät­en. „Sicherheit geht vor“, auch im Therapieze­ntrum, und nicht nur die „Reißleine“am Laufband, die bei jeglichen Problemen für den sofortigen Stopp sorgt, ist Beleg dafür.

Das Medizinpro­dukt Laufband ist technisch zugelassen, wird gewartet und regelmäßig überprüft – so erklären sich auch schnell die Kosten: Rund 10000 Euro hat der Verein der Freunde und Förderer locker gemacht, damit die Patienten des Klinikums sicher trainieren können.

Newspapers in German

Newspapers from Germany