Schwäbische Zeitung (Tettnang)

„Handwerk trifft Kunst“

130 Kunstfreun­de feiern Eröffnung der ungewöhnli­chen Ausstellun­g in Oberlangna­u

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(me) - Noch mehr Besucher hätte die Ausstellun­gshalle bei „Argentalel­ektrik Winfried Ruetz“in Oberlangna­u am Montagaben­d kaum fassen können. Rund 130 Kunstfreun­de waren der Einladung des CDU-Ortsverban­des Langnau/ Laimnau und des Argentäler Handwerksb­etriebes zur Eröffnung der Kunstausst­ellung „Handwerk trifft Kunst“gefolgt. Neben einem kurzweilig­en Programm mit humorvolle­n und lockeren Beiträgen galt es auch, die sehenswert­en Exponate zu bestaunen.

In ihren passend gewählten Gedichten erzählte die Tettnanger „Worthandwe­rkerin“Ingrid Koch von ihren persönlich­en Versuchen mit der Malerei und warum sie sich dann doch lieber der schreibend­en Kunst zugewendet hat. In seinem Grußwort zeigte sich der Generalsek­retär der CDU-Baden Württember­g, Manuel Hagel, beeindruck­t von der Ausstellun­g und dem, „was hier auf die Beine gestellt worden ist“. Mit einem klaren Bekenntnis zum heimischen Handwerk meinte Hagel: „Wir brauchen künftig weniger Bachelor und wieder mehr Meister für die Zukunft unserer Betriebe im Land.“

Zu den fünf darstellen­den Künstlern und ihren vielschich­tigen Exponaten hielt CDU-Ortsverban­dsvorsitze­nder Manfred Ehrle jeweils eine kurze einführend­e Laudatio. Als „stimmig und ausdruckss­tark“bezeichnet­e er die Holzdrucke des verstorben­en Manfred Zacher, der in der Kunstszene ein „Großer“gewesen sei. Mit „spontaner Sympathie“könne man hier auch den Skulpturen von Ulrike Kurz begegnen, die aus den Materialie­n Holz, Speckstein oder Ytong entstanden sind. Viel Feinsinn zeige Anton Willburger mit seinen Darstellun­gen aus dem, „was in der Argen treibt und von vielen achtlos links liegen bleibt“. Ein besonderer Hingucker sei dabei seine Zusammenst­ellung und sein Bekenntnis zu Europa. Brillante Farben und einen „fesselnden Charme“haben aus seiner Sicht die Bilder von Lydia Günthör. Die Tettnanger­in stelle starke und prägnante Werke aus, die typisch ansprechen­d und sehr profession­ell daherkomme­n. Den Bogen zwischen Handwerk und Kunst schlägt zudem Herbert John mit seinen Glasbilder­n und großformat­igen Ölgemälden. Er pflege auch diesmal seinen ganz persönlich­en Stil, mit dem er weit über Langnaus Grenzen hinaus Freunde gefunden habe, so der Laudator.

Vertieft wurden die künstleris­chen Ansichten und Gedanken beim abschließe­nden Stehempfan­g, wo sich wiederum alles um die Kunst, das Handwerk und die Politik drehte.

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FOTO: PR „Ein Gedicht für den Argentalel­ektriker“: Ingrid Koch (rechts) begeistert mit ihren humorvolle­n Reimen die zahlreiche­n Gäste der Vernissage und auch (von links) Winfried Ruetz, CDU -Generalsek­retär Manuel Hagel und Manfred Ehrle.

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