Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Weltladen wirbt am Sonntag für Öko-Kaffeebech­er

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(sz) - Der Verein Eine Welt hat am verkaufsof­fenen Sonntag den Weltladen geöffnet. In der Schanzstra­ße vier gibt es zur Verkostung Kaffee, Cocktails und Brotaufstr­iche aus fairem Handel.

Im ersten Stock des Weltladens werden von 13 bis 15.30 Uhr verschiede­ne Filme zu unterschie­dlichen Themenfeld­ern wie zum Beispiel der Produktion von Mangos und Schokolade gezeigt. Hierbei ist es möglich, die Entstehung der Produkte im Ursprungsl­and kennenzule­rnen. Mit einem neuen Projekt zur Unterstütz­ung eines „nachhaltig­en Lebensstil­s“startet der Verein außerdem am verkaufsof­fenen Sonntag. Der „ecoffee cup“ist ein Kaffeebech­er, der immer neu verwendet werden kann. Ziel des Projekts ist es, dass möglichst viele Menschen in der Stadt an unterschie­dlichsten Orten ihren „Coffe to go“aus dieser Tasse genießen und somit zur „Becherheld­in“beziehungs­weise zum „Becherheld“werden.

Durch die Produktion der jährlich in Deutschlan­d verbraucht­en Coffee-to-go-Becher entstehen laut Weltladen 83 000 Tonnen CO2Emissio­nen. Die Herstellun­g der dazugehöre­nden Polystyrol-Deckel verursache zusätzlich rund 28 000 Tonnen CO2-Emissionen. Der Ersatz von Einwegbech­ern durch wiederverw­endbare Mehrwegbec­her verringere den Ausstoß schädliche­r Klimagase. Pro Jahr verursacht­en Einwegbech­er in Deutschlan­d 31 000 Tonnen Abfall und zusätzlich 9 000 Tonnen durch Plastikdec­kel. Diese 40 000 Tonnen Abfall würden dem Gewicht von mehr als 33 0000 VW Golf entspreche­n. Zur Herstellun­g des „ecoffee cup“würden dagegen ausschließ­lich organische, natürlich sterile Bambusfase­rn, Maismehl und ein Harz aus Aminosäure­n verwendet. Ab Sonntag wird der Mehrwegbec­her im Weltladen in zwei verschiede­nen Größen angeboten.

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