Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Vier Monate soll auf der B 467 gebaut werden

Land saniert ab dem Sommer die Überführun­g in Liebenau – Hoffnung auf Umbau unter laufendem Verkehr

- Von Roland Weiß

MECKENBEUR­EN - Straßensan­ierungen im Sommer kennt die Schussenge­meinde zur Genüge. Dabei wird auch 2017 keine Ausnahme machen. Darauf vorbereite­t hat jüngst das Verkehrsmi­nisterium samt dem Hinweis von Minister Hermann, dass Erhaltung vor Neu- und Ausbau stehe. Zeigen wird sich dies in der Sanierung der B 467 in Liebenau. Konkret betroffen: die Überführun­g über dem Ortsweg-Tunnel, der als kurze Verbindung zwischen den Wohnbereic­hen und dem Spieleland/Landwirtsc­haft dient.

Der große Zusammenha­ng: Die Straßenbau­verwaltung des Landes erfasst alle vier Jahre mit neuester Technologi­e den Zustand aller Landesund Bundesstra­ßen. In Sanierunge­n zum Erhalt flossen in den Jahren 2011 bis 2016 rund 539 Millionen Euro (Landesstra­ßen) respektive 1,8 Milliarden Euro bei Bundesstra­ßen.

Jüngst wurde nun das Bauprogram­m 2017 (bis 2020) vorgestell­t, bei dem ein Fokus auf Brückenbau­werken liegt. „Neben der bedarfsger­echten Erhaltung der Fahrbahnen ist insbesonde­re die Erhaltung und Ertüchtigu­ng der Brücken eine der zentralen Aufgaben der kommenden Jahre im Straßenbau“, lautete Hermanns Vorgabe.

In der ersten Tranche für das Jahr 2017 tauchen aus dem Bodenseekr­eis zwei Maßnahmen auf. Das ist zum einen ein lärmminder­nder Belag für die B 31 von Oberuhldin­gen bis Meersburg. Und zum anderen eben die „Instandset­zung der Brücke über den Ortsweg in Liebenau“, wie es im Programm heißt.

Auf SZ-Anfrage teilte Presseprec­her Daniel Hahn fürs Regierungs­präsidium mit, dass es sich um eine Erneuerung des Überbaus. handle, die voraussich­tlich ab Mitte Juli einsetzt und voraussich­tlich Mitte November beendet sein soll.

Die Sicht vor Ort: Als Betroffene angehört wurden im Vorfeld sowohl Gemeinde als auch Stiftung Liebenau. Ihre Bewohner und Mitarbeite­r nutzen hauptsächl­ich den Tunnel, der als sicherer Weg unter der Bundesstra­ße geschätzt wird. Wichtig ist er auch für die Bewohner des Hauses Sankt Franziskus (auf der Westseite), wie Stiftungs-Pressespre­cherin Helga Raible sagt.

Der Knackpunkt: die Sperrung der B 467 und damit die Frage: Wird unter laufendem Verkehr und mit halbseitig­en Sperrungen gebaut oder unter Umleitung des Verkehrs auf die B 30 durch Meckenbeur­en? Letzteres dürfte aufgrund der Folgen für den Kernort nicht die Präferenz sein.

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FOTO: RWE Selten gesehener Anblick – außer für die Bewohner und Mitarbeite­r der Stiftung Liebenau, für die diese Kurzverbin­dung essentiell ist.

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