Schwäbische Zeitung (Tettnang)
TSB-Handballer vor entscheidendem Saisonspiel
RAVENSBURG (tk) - Gewinnen die Ravensburg Rams am Samstagabend ihr Heimspiel gegen den punktgleichen Tabellenzweiten HC Lustenau, dann steigen die TSB-Handballer in die Landesliga auf. Das entscheidende Saisonspiel in der Bezirksliga beginnt um 18.15 Uhr in der Kuppelnauhalle.
Sowohl der TSB Ravensburg als auch der HC Lustenau haben nach 20 von 22 Saisonspielen 31:9 Punkte. Dank des gewonnenen Hinspiels stehen die Rams auf Platz eins, die Österreicher auf Platz zwei. Das Hinspiel in Vorarlberg gewann Ravensburg mit 31:27. „Wir haben keinen Grund, uns nicht mindestens auf Augenhöhe mit Lustenau zu sehen“, sagt Günter Niederer selbstbewusst. Der Sportliche Leiter der TSB-Handballer ist zwar eigenen Aussagen zufolge „freudig angespannt“, Niederer glaubt aber auch: „Wenn wir unser Potenzial abrufen, dann machen wir das Ding klar.“
Die Ravensburger sind mit zwei Siegen und drei Niederlagen (gegen Weingarten, Blaustein II und Bregenz Handball II) durchwachsen in die Saison gestartet, doch dann lief es bei den Rams immer besser. Es folgten nur noch das Unentschieden in Söflingen sowie die klare Pleite in Bregenz. „Das hat eigentlich keiner erwartet“, meint Niederer zur starken Saison. „Jetzt wollen wir den Sack natürlich zumachen.“Sollten die Rams das Heimspiel gegen Lustenau gewinnen, wären sie nicht mehr von Platz eins zu verdrängen, da sie dann den direkten Vergleich gegen die Österreicher gewonnen hätten. Am letzten Spieltag am Samstag, 29. April, fahren die Ravensburger noch zur TSG Ehingen, Lustenau bekommt es auswärts mit dem TSV Blaustein II zu tun.
In der Kuppelnauhalle stehen sich am Samstag die beste Defensive – Ravensburg hat nur 428 Gegentore kassiert – und die beste Offensive gegenüber. Lustenau (612 Tore) warf fast 90 Tore mehr als die Rams (523), die Vorarlberger kassierten jedoch auch fast 100 Treffer (524). „Wir haben die besseren Torhüter“, sagt Niederer. „Wichtig wird sein, dass unsere Verteidigung gut steht.“Lustenau spielt einen schnellen Handball. „Wenn wir ihre erste Welle unterbinden, dann wird es schwer für Lustenau“, meint Niederer.