Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Inselhalle wird nach Verzögerung noch teurer
Stadt Lindau hält an Inbetriebnahme der neuen Halle im Januar fest
LINDAU - Ein einfacher Blick auf die Baustelle genügt: Die Inselhalle wird nicht Mitte September fertig. Und das hat weitere Kostensteigerungen zur Folge, bestätigt Pressesprecher Jürgen Widmer auf Anfrage der Lindauer Zeitung. Details kann und will er aber noch nicht sagen. Sicher ist er aber, dass die neue Halle nach dem Jahreswechsel in Betrieb gehen kann.
Nicht nur außen, auch innen ist die neue Inselhalle noch eine große Baustelle. So steht der große Saal noch voller Baugerüste, weil Arbeiter noch die statische Ertüchtigung der alten Saaldecke fertigstellen müssen. Auch der Innenausbau ist nicht fertig, ebensowenig die Technik für Ton und Bild im Saal und in den neuen Konferenzräumen.
Die Außenanlagen fehlen noch fast komplett. Für den Stadtplatz ist die Asphalttragschicht fertig, ein Teil des Pflasters liegt ebenfalls schon seit einigen Wochen. Widmer hofft, dass bis zur Preview mit Ehrengästen der künftige Therese-von-Bayern-Platz zu zwei Dritteln fertiggestellt ist.
Abschlossen sein soll bis dahin das Parkhaus sowie Feuerwache, Sanitäranlagen für Bootslieger, öffentliche WCs und Fahrradboxen. Bereits in dieser Woche sollen die Servicemitarbeiter aus dem Container von der Hinteren Insel in das Büro bei den Schranken ins Parkhaus umziehen. Ende September bauen die Arbeiter allerdings erst die geplante Einzelplatzerfassung mit Etagenanzeigen im Parkhaus ein.
Widmer weicht der Frage aus, wann die offizielle Übergabe der Baustelle an die Stadt geplant ist, die eigentlich für Mitte September angekündigt war. Nur so viel: Die Inbetriebnahme im Januar sei sichergestellt. Auch einen Termin für die Eröffnung des neuen Inselhallen-Restaurants nennt der Pressesprecher noch nicht: „So schnell wie möglich.“
Die Stadt sagt noch nicht, wie viel die Halle teurer wird
Widmer räumt aber ein, dass die neuerliche Verzögerung Mehrkosten zur Folge haben wird, deren Höhe er noch nicht nennt. Erst wenn die Fachleute diese einigermaßen genau nennen und die Kämmerei einen Vorschlag zur Finanzierung machen kann, werde die Verwaltung den Stadträten Zahlen präsentieren. „Ein Bestandteil werden hier gegebenenfalls zusätzliche Fördermittel des Freistaats Bayern sein, die nach der Sommerpause im Ministerrat zur Diskussion und Beratung anstehen“, ergänzt Widmer.
Einen endgültigen Überblick über die Gesamtkosten werde es aber erst nach Abschluss anstehender Verhandlungen mit verschiedenen Firmen geben, voraussichtlich also erst im kommenden Jahr.
Mehr Bilder aus dem Inneren der neuen Inselhalle finden Sie im Internet unter der Adresse
●» www.schwäbische.de/lindau