Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Elmar Skurka leitet künftig das Bauamt
44-Jähriger kehrt aus Salem zurück
MECKENBEUREN - Elmar Skurka kehrt als Bauamtsleiter an die Schussen zurück. Ab 1. Oktober wird der 44-Jährige wieder im Meckenbeurer Rathaus zu finden sein, in dem er bereits von 2001 bis 2010 tätig war. Als stellvertretender Bauamtsleiter war er damals nach Salem gewechselt und hatte dort zunächst in gleicher Position Erfahrungen gesammelt.
Zum Salemer Bauamtsleiter stieg Skurka 2016 auf, sodass sich die Frage zur Motivation eines Wechsels auf gleicher Amtsebene stellt: „Es macht mir mehr Spaß, das zu tun was ich gelernt habe und gut kann“, sagt der Diplom-Verwaltungswirt und verweist damit auf den entscheidenden Unterschied in der Ämterstruktur. In Meckenbeuren gibt’s eine Trennung zwischen dem technischen Bauamt, das unter Regie von Ortsbaumeister Axel Beutner für die Umsetzung der Bauten steht. Hinzu kommt das Bauamt, bei dem alle verwaltungsrechtlichen Fäden zusammenlaufen. Bis Juli 2014 war es von Alfons Buck geführt worden, dann von Ulrike Serry, die sich seit Längerem im Krankenstand befindet, sodass die Stelle neu ausgeschrieben wurde.
Eine Trennung der Ämter, die es in Salem bislang noch nicht gab. Für Amtsleiter Skurka richtete sich der Fokus daher vor allem auf die technische Komponente, während er mit der Bauleitplanung kaum mehr befasst war – sie oblag seinem Stellvertreter Marc Dürrhammer. Geplant ist übrigens, dass mit Skurkas Weggang auch über die Struktur des Salemer Bauamts nachgedacht wird.
So ist es denn „ein lachendes und ein weinendes Auge“, das Elmar Skurka bei seinem Abschied empfindet. „Ich hatte schöne Zeiten hier“, blickt er zurück auf ein Team, in dem er gerne gearbeitet hat. Freilich zeigt er sich sicher, dass dies auch in Meckenbeuren der Fall sein wird schließlich kennt er noch viele aus der älteren Garde.
Zumal er Meckenbeuren 2010 nicht gerne verlassen hatte, wie er anmerkt. Allerdings hatten damals familiäre Gründe den Ausschlag gegeben. Elmar Skurka hatte in Markdorf-Ittendorf gebaut und legte Wert auf den kurzen Weg nach Hause zur Familie mit zwei kleinen Kindern.
Den Kontakt stets gehalten
Die Söhne sind inzwischen acht und elf Jahre alt, der Betreuungsbedarf hat sich verändert und damit auch die Priorität für den Familienmenschen Skurka.
Sein Wiedereinstieg in Meckenbeuren kommt zur rechten Zeit. Etliche Großprojekte – allen voran die Fortschreibung des Flächennutzungsplans – sind naturgemäß durch den Ausfall der Amtsleiterin noch nicht so weit, wie sie sein sollten. Aber auch das Quartier Buch, der Alte-Schmiede-Platz und manches mehr werden Skurka beschäftigen – „es gibt viele interessante baurechtliche Themen hier“, weiß der 44-Jährige, der den Kontakt an die Schussen nie abreißen ließ (was er ebenso für Salem vorhat).
„Sehr froh“zeigt sich der Bürgermeister über die Wiederbesetzung der Amtsleiterstelle. „Gut besetzen“könne man sie mit Elmar Skurka, hob Schmid gestern im Gemeinderat hervor – festgemacht an der „Fachlichkeit und Menschlichkeit“, aber sicher auch am Erfahrungsschatz, den Skurka in Salem sammeln konnte.