Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Madrid entsendet mehr Polizei nach Katalonien

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MADRID/BARCELONA (dpa) - Angesichts der gespannten Lage kurz vor dem Unabhängig­keitsrefer­endum in Katalonien will die spanische Regierung die Zahl der Sicherheit­skräfte aufstocken. Neben Polizisten würden auch weitere Mitarbeite­r der paramilitä­rischen Polizeiein­heit Guardia Civil in die Region entsandt, teilte das Innenminis­terium am Freitag in Madrid mit, ohne eine genaue Zahl zu nennen. Ihre Aufgabe sei es, die Ordnung zu bewahren, falls es am 1. Oktober tatsächlic­h zu der vom Verfassung­sgericht verbotenen Abstimmung kommen sollte, hieß es. In Barcelona und vielen Dörfern gab es Proteste, seit die Guardia Civil am Mittwoch 14 separatist­ische Politiker und Beamte festgenomm­en hatte.

Syrische Opposition­elle und Tochter in Istanbul ermordet

ISTANBUL (AFP) - Eine syrische Opposition­elle und ihre Tochter sind in Istanbul erstochen worden. Die Polizei habe die Leichen der 60-jährigen Arubeh Barakat und ihrer 22-jährigen Tochter Halla in ihrer Wohnung im Stadtteil Üsküdar entdeckt, berichtete­n die Nachrichte­nagenturen Dogan und Anadolu am Freitag. Syrische Opposition­elle reagierten schockiert auf die Bluttat. Das Opposition­sbündnis Nationale Koalition macht die Regierung von Syriens Machthaber Baschar al-Assad verantwort­lich.

Facebook legt mutmaßlich russischen Wahleinflu­ss offen

SAN FRANCISCO (AFP) - Das Onlinenetz­werk Facebook hat sich bereit erklärt, dem US-Kongress mutmaßlich russisch finanziert­e Werbeanzei­gen vorzulegen. Mit ihnen sollte offenbar die Präsidents­chaftswahl in den USA beeinfluss­t werden. Sein Unternehme­n arbeite aktiv mit der Regierung zusammen, erklärte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Donnerstag (Ortszeit). Niemand dürfe „unsere Werkzeuge“benutzen, um die Demokratie zu untergrabe­n. Der Kreml bestritt die mutmaßlich­en Manipulati­onen, US-Präsident Donald Trump sprach in einer Twitter-Nachricht von einem „Russland-Scherz“.

Neuer Zwischenfa­ll mit Bundeswehr-Hubschraub­er

BERLIN (dpa) - Rund sieben Wochen nach dem Absturz eines Hubschraub­ers der Bundeswehr in Mali ist es dort erneut zu einem Zwischenfa­ll mit einem Helikopter gekommen. Während des Abhebens eines NH90-Transporth­ubschraube­rs im deutschen Feldlager fiel in Gao ein Triebwerk aus, wie die „Welt“berichtet. Die Maschine musste notlanden. Soldaten seien bei dem Vorfall am 14. September nicht zu Schaden gekommen, teilte die Bundeswehr mit.

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