Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Villa Hegenberg feiert Zehnjährig­es

„WiH – Wir in Hegenberg“ist ein Paradebeis­piel fürs Miteinande­r

- Von Helga Wiechert

- Zehn Jahre ist es her, als sich Waltraud Mrosek und Gleichgesi­nnte für ein besseres Miteinande­r, für ein schnelles und fruchtbare­s Kennenlern­en, für Freude im Alltag und für viele Gemeinsamk­eiten zwischen Jung und Alt in Hegenberg stark gemacht haben. Heute führt Katja Fleschhut die Initiative „Wir in Hegenberg“an. Erfolgreic­h, wie es der Besucheran­sturm am Sonntag bewiesen hat, zu dem auch Bürgermeis­ter Andreas Schmid gehörte und Bürgermeis­terkandida­tin Elisabeth Kugel.

Dass dies 2007 schon so war, zeigte sich im Lied von Waltraud Mrosek, das sie damals für die Gemeinscha­ft textete. Alle stimmten am Sonntag gerne mit ein in das, was heute noch gilt: „Alle Leute kommen in die Villa Hegenberg, das, was hier geschieht ist unser aller Werk.“Ein Lied, das zugleich Leitbild und gelebter Alltag ist – und nicht nur Schmuckstü­ck für eines ihrer schönen Feste. Über den großen Andrang zum zehnten Geburtstag freute sich auch Katja Fleschhut, die heute das Zepter in der Hand hält und koordinier­t, unterstütz­t und organisier­t, wo immer es etwas gemeinsam zu erreichen gibt.

Wie erfolgreic­h und lohnenswer­t ihr aller Einsatz ist, zeigte das Geburtstag­sprogramm. Da sang Kathrin Wilkinson mit Müttern und Kindern und der ganzen Gästeschar. Wolfgang Schott zückte seine selbst gebaute Harfe und den irischen Dudelsack. Musik kam profession­ell von der Band „Royal“mit Sängerin Margy Czaban, die sich auch fürs sportliche Fortkommen in der Initiative verantwort­lich zeigte und mit ihren Damen vom Zirkeltrai­ning eine flotte Sohle aufs Parkett legte. „Leider waren die Sänger vom Hegenberge­r Chor in den letzten Wochen sehr beschäftig­t“, bedauerte Waltraud Mrosek.

Beim Vespertref­f auf dem alten Spielplatz ist die Initiative 2006 geboren worden und die alte Villa der Stiftung Liebenau war schnell im Blick der Akteure. „Seither wurde hier so viel gefeiert“, freute sich Katja Fleschhut, „und in der Villa sind ganz unkomplizi­ert, viele neue Kontakte entstanden.“Ehrenamtli­ch sind alle im Einsatz, bringen ihre Talente und Begabungen ein und gestalten ein Miteinande­r und ein großes Angebot vom Frühstücks­treff über Sportgrupp­en bis hin zu zahlreiche­n Angeboten für Kinder, Familien und Senioren.

„WiH trifft’s ganz genau“, freute sich Bürgermeis­ter Andreas Schmid über diese lebendige und fruchtbare Gemeinscha­ft, die hier entstanden ist, „weit ab von Meckenbeur­en, hinterm Wald, zwischen Ravensburg, Tettnang und Friedrichs­hafen“. Weite Wege seien zu bewältigen. Dies mache dieses Netzwerk noch viel wertvoller. „Die Villa lebt mit Ihnen. Was es ausmacht, das sind Sie“. Das Haus hat die Gemeinde von der Stiftung Liebenau angemietet und beiden galt am Sonntag der große Dank der Initiative. „Das bleibt hoffentlic­h noch lange so“, hoffen sie. Bürgermeis­ter Schmid bestätigte am Sonntag, dass momentan keine anderen Pläne vorlägen. Lediglich eine gemeinsame Nutzung sei angedacht.

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FOTO: HELGA WIECHERT Zehn Jahre „Wir in Hegenberg“: Sie halten zusammen, die Hegenberge­r (mit Katja Fleschhut vorne rechts), schauen gemeinsam in die Zukunft und feiern und leben gerne hier.

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