Schwäbische Zeitung (Tettnang)

(K)einbruch

Kreishandw­erkerschaf­t informiert an Aktionstag über Sicherheit­smaßnahmen

- Von Johanna Muro

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Kreishandw­erkerschaf­t Bodenseekr­eis hat am Samstag zusammen mit Polizei und der Stadt Friedrichs­hafen einen Aktionstag unter dem Motto „Von A wie Alarmanlag­e bis Z wie Zuschüsse“zum Thema Einbruchsc­hutz veranstalt­et. Von 10 bis 16 Uhr konnten die Besucher in den Räumen der Kreishandw­erkerschaf­t durch Fachvorträ­ge, individuel­le Beratung und Ausstellun­gen einen Einblick in die Welt des Einbruchs bekommen.

Vor der Tür stand das Infomobil der Polizei mit Experten zum Thema Einbruch und vielen Demonstrat­ionsmodell­en. Mit dem Aktionstag wollte die Kreishandw­erkerschaf­t auf die hohen Einbruchsz­ahlen aufmerksam machen und den Besuchern kompetente Beratung und Informatio­nen zu Vorbeugema­ßnahmen bieten. Über den Tag verteilt wurden viele Vorträge zum Thema Einbruchsc­hutz gehalten, so gab zum Beispiel Hans Hunger vom Polizeiprä­sidium Konstanz allgemeine Tipps gegen Einbrüche und demonstrie­rte unter anderem, wie ein Einbrecher es schaffen könnte, in weniger als 30 Sekunden ein gekipptes Fenster zu öffnen. Er verdeutlic­ht die Wichtigkei­t des Themas: „2016 gab es im Bodenseekr­eis 149 Wohnungsei­nbruchdieb­stähle, das sind deutlich mehr als 2015 mit 127.“In anderen Vorträgen ging es um elektronis­chen Einbruchsc­hutz, Tresore und die Förderprog­ramme der Stadt Friedrichs­hafen im Einbruchsc­hutz. Mit dem Programm „Klimaschut­z durch Energiespa­ren“unterstütz­t die Stadt seit diesem Jahr unter bestimmten Voraussetz­ungen auch den Einbruchsc­hutz.

Einen Raum weiter waren vom LKA (Landeskrim­inalamt) empfohlene Firmen vertreten, die die Besucher fachgerech­t berieten und ebenfalls an Modellen demonstrie­rten, wie es ungebetene­n Gästen gelingen könnte, sich Zugang zu einem Haus zu verschaffe­n. Den ganzen Tag über gab es für die Besucher außerdem die Möglichkei­t, an einem Quiz teilzunehm­en und Preise zu gewinnen. Die Claude-Dornier-Schule bewirtete die Besucher. „Wir haben uns ungefähr ein Jahr lang auf den Aktionstag vorbereite­t“, sagt Georg Beetz, Geschäftsf­ührer der Kreishandw­erkerschaf­t. Der Aktionstag finde zum ersten Mal statt, würde aber bei Erfolg bestimmt wiederholt. Er freue sich über jeden Besucher, besonders weil diese gezielt kommen würden, um sich über den Einbruchsc­hutz zu informiere­n und dementspre­chend interessie­rt wären. Einbrüche würden die Menschen oft stark verunsiche­rn und es sei wichtig, ihnen vorzubeuge­n, erklärt der Kreishandw­erkerschaf­ts-Chef.

Aufklärung­srate bei 30 Prozent

Momentan läge die Aufklärung­srate bei 30 Prozent und es seien auch schon spezielle polizeilic­he Ermittlung­sgruppen für Einbrüche gebildet worden, aber Prävention wäre eines der wichtigste­n Mittel im Kampf gegen Einbrecher. Wer Interesse an einer individuel­len Beratung durch Experten des Polizeiprä­sidiums Konstanz hat, kann diese kostenlos erhalten, sagte Beetz.

Folgende Firmen und Institutio­nen waren auf dem Aktionstag vertreten: Polizeiprä­sidium Konstanz, Energieage­ntur Bodenseekr­eis, Stadt Friedrichs­hafen, Verbrauche­rzentrale Baden-Württember­g, Glaser Hermann Weber, Schreinere­i Holitsch, Kahl Sicherheit Consulting, Lang Fenster-Türen-Glas, Layer Großhandel, Protect Sicherheit­stechnik, Schäfer Fenster und Türen und Schlossere­i Otto Eberhard.

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FOTO: MUJO „Wer rein will, kommt rein?“: Das kommt darauf an. Bei Sicherheit­sglas tut er sich ziemlich schwer damit, eine Scheibe einzuschla­gen.

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