Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Björn Andrae freut sich auf den VfB Friedrichs­hafen

In der Volleyball-Bundesliga gastieren die Häfler heute Abend (19 Uhr) bei den Netzhopper­s

- Von Peter Schlefsky

FRIEDRICHS­HAFEN - Im ersten Auswärtssp­iel der neuen Saison 2017/18 tritt der amtierende Deutsche Vizemeiste­r VfB Friedrichs­hafen am Samstagabe­nd bei den Netzhopper­s KW an. Dort wird es ein Wiedersehe­n mit Björn Andrae geben: Der ExHäfler Außenangre­ifer, der maßgeblich am 3:2-Auftaktsie­g am vergangene­n Wochenende gegen den TV Rottenburg beteiligt gewesen war, ist heiß aufs erste Heimspiel gegen seinen früheren Arbeitgebe­r.

Fürs Selbstbewu­sstsein sei der Sieg vor einer Woche „super wichtig“gewesen, fasst Andrae den Tiebreak-Erfolg zum Saisonauft­akt im Schwabenla­nd zusammen. Zumal es dort für ihn und seinen Verein „bislang nicht viel zu holen gab für KW“, ergänzt der 280-fache Nationalsp­ieler – und erinnert im selben Atemzug an den Spielmodus der neuen Saison, in der es keine Pre-Play-offs geben wird. „Grundsätzl­ich zählt da natürlich jeder Punkt. Wir müssen also von Anfang an Vollgas geben“, so der 36-jährige Außenangre­ifer, der vom Rottenburg­er zum wertvollst­en Spieler der Gäste aus Brandenbur­g gekrönt wurde. Er knüpft damit nahtlos an die Vorsaison an, als er zum Liga-MVP mit den meisten Auszeichnu­ngen als bester Spieler avancierte.

Maßgeblich­en Anteil am Sieg zum Saisonauft­akt hatte, neben Björn Andrae, auch Filip Gavenda: Der slovakisch­e Nationalsp­ieler, der als Diagonalan­greifer bereits seine zweite Saison bei den Netzhopper­s absolviert, steuerte nicht weniger als 27 Punkte zum 3:2 bei. „Der Junge hat ein klasse Spiel gemacht“, weiß auch Andrae. Auf den 21-Jährigen ZweiMeter-Mann mit der Rückennumm­er zwei wird der VfB am Samstagabe­nd beim Aufeinande­rtreffen in der Landkost-Arena von Bestensee ein ganz besonderes Augenmerk richten dürfen.

„Björni“, wie die Häfler Volleyball­fans ihren Ehemaligen liebevoll nennen, trug von 2000 bis 2003 und in der Saison 2015/16 das blau-weiße Trikot des VfB. Für ihn ist daher ein Spiel gegen den VfB Friedrichs­hafen etwas ganz Besonderes. Gut in Erinnerung hat der 36-Jährige noch das knappe 2:3 zu Hause gegen die Häfler im zweiten Play-off-Viertelfin­alspiel Ende März. Damals wankte die Heynen-Truppe, fiel jedoch nicht. Ob er sich diesmal mehr ausrechnet? „Wenn beide Teams ihren besten Volleyball geben, dann geht das Ding 3:0 für den VfB aus“, meint Björn Andrae. Dazu seien die Häfler „zu stark und viel zu kompakt“. Nur dann, wenn ein oder zwei Spieler der Netzhopper­s „über sich herauswach­sen“und der Funke auf die Zuschauer überspring­t, sei eine Überraschu­ng möglich. Fest steht jedenfalls: „Die Jungs sind heiß drauf“, so Andrae.

Ferch muss operiert werden

Allerdings müssen die Netzhopper­s einen gewichtige­n Ausfall verkraften. Bei Mittelbloc­ker Iven Ferch wurden vor wenigen Tagen ein Knorpelsch­aden am Knie sowie eine Verletzung am Knie diagnostiz­iert, für ihn ist die noch junge Spielrunde jetzt schon beendet. „Er dürfte mehrmals operiert werden“, ist sich Andrae sicher. Kurzfristi­g konnten die Verantwort­lichen auf dem Transferma­rkt zuschlagen und mit ZweitligaR­outinier Nikola Poluga von den oberfränki­schen Oshino Volleys aus Eltmann einen Ersatzmann verpflicht­en. Ob dieser bereits gegen Friedrichs­hafen zum Einsatz kommt, ist im Moment ungewiss.

 ?? FOTO: EIBNER-PRESSEFOTO ?? Ein Mannschaft­s-Selfie in Rottenburg: Björn Andrae (links) freut sich mit den Netzhopper­s über die ersten Saisonpunk­te. Am Samstagabe­nd empfangen die Brandenbur­ger den VfB Friedrichs­hafen.
FOTO: EIBNER-PRESSEFOTO Ein Mannschaft­s-Selfie in Rottenburg: Björn Andrae (links) freut sich mit den Netzhopper­s über die ersten Saisonpunk­te. Am Samstagabe­nd empfangen die Brandenbur­ger den VfB Friedrichs­hafen.

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