Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Mindestens zwei Tote bei Taifun über Japan
Polizei beendet Geiselnahme in Bowling-Center
NUNEATON (dpa) - Die britische Polizei hat einen Mann, der zwei Angestellte einer Bowlinghalle mit einer Waffe bedroht haben soll, festgenommen. Das berichtete der Geschäftsführer des Bowling-Centers, Mehdi Amshar, in der englischen Stadt Nuneaton am Sonntagabend dem Sender BBC. Die Polizei habe das Gebäude gestürmt. Nach Angaben von Rettungskräften wurde der Verdächtige noch am Tatort behandelt und dann ins Krankenhaus gebracht. Weitere Verletzte soll es nicht gegeben haben. Die Polizei hielt sich zunächst sehr bedeckt. Sie hatte auch zuvor nur von einem „Vorfall“berichtet und eindringlich davor gewarnt, sich dem Freizeitkomplex, in dem die Bowlinghalle liegt, zu nähern. Einen Terroranschlag hatte die Polizei schon früh ausgeschlossen.
Pärchen in US-Nationalpark tot aufgefunden
LOS ANGELES (AFP) - Zwei seit einem Vierteljahr vermisste Wanderer sind tot im Joshua-Tree-Nationalpark in Kalifornien aufgefunden worden. Erste Ermittlungen deuteten darauf hin, dass der 22Jährige erst seine 20-jährige Freundin und dann sich selbst erschossen habe, teilte der Bezirkssheriff in San Bernardino am Freitag mit. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Dramas dauerten an. Berichten von Lokalmedien zufolge halten es die Ermittler für denkbar, dass dem Paar beim Wandern das Essen und Trinken ausgegangen war. Ihre Leichen seien eng umschlungen in dem wüstenartigen Nationalpark gefunden worden. TOKIO (dpa) - Ein außergewöhnlich starker Taifun hat in Japan mindestens zwei Menschen in den Tod gerissen und weite Gebiete des Inselreiches mit Sturmböen und peitschendem Regen überzogen. „Lan“verlor zwar im Verlauf des Sonntags etwas an Kraft, drohte in der Nacht zu Montag von Süden kommend aber auf die Pazifikküste der Hauptinsel Honshu zu treffen, wo auch die Hauptstadt Tokio liegt. Wegen des Taifuns verzögert sich in mehreren Regionen die Auszählung der Stimmzettel für die Parlamentswahl vom Sonntag. Der Autobauer Toyota entschied, die Bänder seiner Werke am Montagmorgen stehen zu lassen. Mehr als 250 Flüge wurden gestrichen, rund 26 000 Passagiere waren betroffen.
Mehr als 100 Pesttote auf Madagaskar
ANTANANARIVO (dpa) - Die Zahl der Toten durch den jüngsten Ausbruch der Pest auf Madagaskar ist auf 107 gestiegen. Mit der Krankheit infiziert hätten sich mehr als 1100 Menschen, knapp 700 davon hätten bislang geheilt werden können, teilte das Gesundheitsministerium am Samstag mit. Der Großteil der Erkrankten leide an der hochgefährlichen Lungenpest. Unbehandelt führt diese oft innerhalb von 24 Stunden zum Tod. Da sie wie eine Grippe durch Tröpfchen übertragen wird, kann sie sich sehr schnell ausbreiten. Kleinere Ausbrüche der weniger gefährlichen Beulenpest sind auf Madagaskar nicht unüblich, durch die vielen Lungenpest-Erkrankten ist die aktuelle Epidemie jedoch deutlich schwerwiegender.