Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Christian Kellner gibt den Stab an Daniel Funke ab
Junge Union Bodenseekreis wählt auf Jahreshauptversammlung neuen Vorsitzenden aus Tettnang
BODENSEEKREIS/TETTNANG (sz) Bei der Kreisjahreshauptversammlung der Jungen Union Bodenseekreis im Hotel Maier in Fischbach haben sich rund 30 Mitglieder versammelt, um zu entscheiden, wer die Nachfolge von Christian Kellner antreten soll.
Christian Kellner hat den Kreisverband der Jungen Union Bodensee nachhaltig geprägt. Fünf Jahre war er Kreisvorsitzender im fünf Gebietsverbände umfassenden Verband. In seiner Rückblende wurde deutlich, wie groß sein Engagement und die investierte Zeit waren. So fand unter seiner Leitung beispielsweise die Junge Bodenseekonferenz statt.
Keller hat laut Bericht der Jungen Union einige Veranstaltungen organisiert. Dazu gehören die Besichtigungen des Polizeipräsidiums Konstanz und der Firma Airbus. „Ich werde unsere tiefgreifenden Diskussionen sowie auch die persönlichen Kontakte vermissen“, sagte Funke zum Abschied. Mit etwas Glück schaffe er es aber, ab und an vorbei zu gucken, sofern das der Berufseinstieg eben zulässt. Er wurde mit einer Bildershow und vielen Geschenken aus seinem Amt entlassen.
„Hacken“lernen an der Uni
Als Nachfolger standen der Leiter des Kinderhauses in Uhldingen, Dominik Matthes (Überlingen) und Daniel Funke (Tettnang) zur Wahl. Ersterer unterlag knapp, steht dem Vorstand allerdings neben Lea Friedrich und Julius Schwer nun als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung.
Daniel Funke ist 21 Jahre alt und Lehramtsstudent mit den Schwerpunkten Geschichte und Politik. Er wolle in seiner Amtszeit die konservative Ausrichtung der Jungen Union Bodenseekreis stärken und forciere eine engere Zusammenarbeit mit der CDU sowie anderen unionsinternen Organisationen wie dem RCDS, schreibt die Junge Union.
Funke wolle dafür einstehen, dass „Probleme, Sorgen, Ängste und Forderungen der Bevölkerung klar beim Namen genannt und in der Sache differenziert betrachtet werden, ohne dass bei konservativen Themen Leute sofort in die rechtsextreme politische Ecke gestellt werden“.
Die „Forderungen an die CDU“verabschiedete die JU ebenfalls. Das im Juli diesen Jahres in Kraft getretene Waffengesetz sieht die Junge Union Bodenseekreis als Hindernis für Jäger und Schützenvereine. Daher fordert die JU eine Herabsenkung der Sicherheitsstufe für Waffenschränke.
Auch für das Erlernen von „Hacken“an Einrichtungen wie Universitäten wurde gestimmt.