Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Spielausfä­lle machen den FC Leutkirch zum Herbstmeis­ter

Verfolgerd­uelle in der Fußball-Bezirkslig­a: Verfolgerd­uelle Kißlegg gegen Meckenbeur­en, Mochenwang­en gegen Kressbronn

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Glaubt man den Wetterprog­nosen, dann ist auch beim 15. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a (Sonntag, 14.30 Uhr) mit Spielausfä­llen zu rechnen. Es ist der letzte Spieltag der Hinrunde. Bevor es allerdings in die Winterpaus­e geht, stehen noch zwei Rückrunden­Spieltage an.

Die sieben Spielausfä­lle der Vorwoche küren den vor dem Sonntag zum Herbstmeis­ter, verzerren aber das Tabellenbi­ld erheblich. Nur der SC Unterzeil-Reichenhof­en und Leutkirch haben alle Spiele absolviert, der Rest der Liga muss nachsitzen – Argental, Aulendorf, Baindt und Beuren sogar doppelt. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass in den vergangene­n fünf Spielzeite­n zweimal der Herbstmeis­ter auch Meister wurde. In der Saison 2013/14 die SG Kißlegg, vergangene Saison der TSV Heimenkirc­h. Beide dominierte­n die Liga von Beginn an. „Von Dominanz kann keine Rede sein“, gibt Leutkirchs Trainer Patrick Straub zu. „Wenn du ganz oben stehst, willst du auch beweisen, dass man zurecht da steht. Das tun wir im

FC Leutkirch

Moment nicht.“Drei Niederlage­n in Folge haben Spuren hinterlass­en. Gegner kommt deshalb mit breiter Brust ins Allgäu. „Leutkirch wird ein richtiger Gradmesser für uns“, sagt SVH-Interimsco­ach Matthias Covic, „wir werden zeigen, zu was wir in der Lage sind.“

Der Zweite erwartet den Vierten

SG-Trainer Roland Wiedmann verrät: „Uns tat die Pause gut, so konnten einige Spieler ihre Verletzung­en auskuriere­n.“Für Wiedmann ist klar: „Wer oben dran bleiben will, muss gewinnen.“Meckenbeur­en hat dreimal in Folge verloren, ist aber immer noch am Führungstr­io dran. „Das war kein Beinbruch“, sagt Trainer Daniel Schmid, der wieder auf eine starke Defensive baut und sich sicher ist: „Spielerisc­h können wir mit Kißlegg mithalten.“

Im zweiten Verfolgerd­uell trifft der Sechste auf den Dritten Beide Teams trennt nur ein Punkt. „Wir sind immer noch nicht konstant genug, müssen immer voll ans Limit gehen“, sagt SVM-Trainer Patrick Hehn. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“

SV Haisterkir­ch SG Kißlegg TSV Meckenbeur­en. SV Mochenwang­en SV Kressbronn. SC Unterzeil-Reichenhof­en

Der war schon in der vergangene­n Saison ein Spätstarte­r. Wenn der SC aber mal den Rhythmus gefunden hat, wird’s für jeden Gegner schwer. Das musste zuletzt auch Leutkirch spüren. „So langsam bin ich wieder beruhigt“, sagt SCU-Vorstand Helmut Kornjak, „ich hoffe, dass es so weiterläuf­t.“Trainer Felix Braun hat offenbar an den richtigen Stellschra­uben gedreht. „Die spielen richtig gut, lassen den Ball laufen“, freut sich Kornjak. Seit sieben Spielen ist der SC ungeschlag­en und damit beim

klarer Favorit. Beim ist Schnee schaufeln angesagt. „Wir werden versuchen, den Platz bespielbar zu machen“, sagt Trainer Marco Mayer. „Wir wollen gegen die unbedingt spielen.“Wenn alle Stricke reißen, könnte man zur Not auch auf dem Kunstrasen in Eglofs spielen, oder aber um 17 Uhr auf dem Kunstrasen des FC Isny. „Unsere Fans sollten bei fussball.de nachschaue­n, wo wir spielen“, rät Mayer. „Für uns war die lange Pause nicht gut“, beklagt sich derweil SG-Trainer Philipp Meißner. „Wir müssen die Spannung wieder aufbauen und in

SV Beuren SV Maierhöfen-Grünenbach SG Argental

den Wettkampfm­odus schalten.“

„Die sind angekommen in der Liga“, sagt Uwe Hansen, Trainer des

über den kommenden Gegner Der FC spielte dagegen bisher weit unter seinen Möglichkei­ten. „Wir brauchen mehr Konstanz in unserem Spiel“, sagt Hansen, „wir haben viele Punkte liegengela­ssen.“Hansen warnt vor dem Aufsteiger: „Falsche Einstellun­g, und du hast das Spiel verloren.“TSVTrainer

FC Isny,

TSV Ratzenried.

Markus Steidle will sich mit seinem Team gut verkaufen. „Ich rechne mir schon etwas aus.“Der führte bei der

danach musste abgebroche­n werden. „Das war ärgerlich“, sagt TSV-Trainer Dieter Koch. Den Schwung will Koch aber mitnehmen, wenn es zu Hause gegen den geht. „Es war zu spüren, dass die Mannschaft raus will aus dem Tief.“Baindt könne befreit aufspielen, „der Druck liegt bei uns“. Schnelle Ballerober­ung im Mittelfeld, „dann schnell umschalten, das ist unser Spiel“, verrät Baindts Trainer Armin Lauriola. „Wenn wir das hinbekomme­n, bin ich guten Mutes.“

Die will noch vor der Winterpaus­e einen neuen Trainer präsentier­en. „Wir wissen um die Situation“, sagt Sportvorst­and Eric Buraty, „aber abgeschrie­ben haben wir uns noch lange nicht.“Er sei jedoch „kein Traumtänze­r“und wisse, dass der Klassenerh­alt schwer werde. Den Abstieg will die SG auf jeden Fall vermeiden, „denn bei uns wächst in der Jugend Vielverspr­echendes heran“, so Buraty. Beim SV Seibranz soll mit dem ersten Auswärtssi­eg der Knoten platzen.

TSV Tettnang SG Aulendorf, SV Baindt SG Aulendorf

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FOTO: ALEXANDER HOTH Hofft darauf, dass seine Mannen wieder spielen können: SGA-Coach Philipp Meißner.

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