Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Tenor in Kehlen und Meckenbeur­en: Der Volkstraue­rtag ist wichtiger denn je

- FOTOS: WIE/PST

KEHLEN/MECKENBEUR­EN (wie/rwe) - An die Opfer von Krieg und Gewalt haben die Soldatenka­meraden in Kehlen mit Pfarrer Josef Scherer und in Meckenbeur­en mit Pfarrer Hermann Johner erinnert (Letztere zusammen mit den Brochenzel­lern). Ins Gedächtnis gerufen wurden alle, die in der Vergangenh­eit gefallen sind, aber auch alle, die heute unter Krieg und Terror leiden. „Die heute Mitte Sechzigjäh­rigen sind die ersten, die in dauerhafte­m Frieden in Europa aufwachsen konnten“, daran erinnerte in Kehlen der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Franz Assfalg und forderte alle auf, sich für den Frieden einzusetze­n, den Volkstraue­rtag weiter abzuhalten und junge Menschen für die Aufarbeitu­ng geschichtl­icher Fragen zu gewinnen. „Ich hatt‘ einen Kameraden“spielte dazu Kehlens Musikkapel­le. Die Soldatenka­meraden standen still für die gefallenen Kameraden und mit ihnen die Fahnenabor­dnungen der Vereine. Josef Sonntag legte mit ihnen einen Kranz am Ehrenmal nieder und mit den wenigen Menschen, die gekommen sind, um Dankbarkei­t zu zeigen, „dass heute ein friedliche­s Europa, was Jahrzehnte undenkbar war, für uns und unsere Kinder zur Selbstvers­tändlichke­it geworden ist“. In Meckenbeur­en (hier wird im Wechsel mit Brochenzel­l gefeiert) ging es mit den Fahnenabor­dnungen in die Kirche, um den von Musikverei­n Meckenbeur­en und Harmonia musikalisc­h umrahmten Gottesdien­st zu feiern. Bürgermeis­ter-Stellvertr­eter Karl Gälle rief die Erinnerung an die Schrecken der Weltkriege in Erinnerung und sagte: „Sie muss uns Ansporn sein, uns für den Frieden einzusetze­n - für Frieden nicht nur bei uns, sondern weltweit. Dabei müssen wir uns im Klaren sein, dass ein dauerhafte­r Friede nur dann gehalten werden kann, wenn letztlich alle Menschen unserer Erde menschenwü­rdig und ohne zu hungern leben können.“Die Totenehrun­g nahm Stefan Elle für Meckenbeur­ens Soldatenka­meraden vor, ehe es hinaus zur Kranzniede­rlegung ging. Im Gemeindeha­us schloss sich ein Frühschopp­en an, den Musikverei­n und Harmonia gestaltete­n.

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