Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Queerbeet“zeigt Malkunst
Zur Vernissage gibt’s italienische Musik aus der Küche
WASSERBURG/HEGE (sd) - Seit dem Wochenende zieren die Gänge in den drei Stockwerken des Seniorenheims Hege neue Bilder: Die Ausstellung „Querbeet“zeigt die Werke von fünf Künstlerinnen mit völlig unterschiedlichen Stilrichtungen. Sie ist bis Mai zu sehen und kann täglich besichtigt werden.
Seit zehn Jahren bietet das Seniorenheim Malern eine Plattform, Werke auszustellen. Jedes Jahr gibt es zwei Ausstellungen, die für ein halbes Jahr bestehen bleiben. Dies sei ein Gewinn für beide Seiten, betont Bürgermeister Thomas Kleinschmidt, der die Ausstellung in einer kleinen Feierstunde „mit Freude und Stolz“, wie er betonte, eröffnete. Die Einrichtung eigne sich perfekt dafür, Kunst zu zeigen. Die Bewohner freuen sich sehr, die Besucher schenken den Bildern viel Beachtung und die Kunst finde bis zu den Kunstliebhaber von morgen, denn die Kinderkrippe „Wasserburger Bärchenstube“, die sich in den Räumlichkeiten des Seniorenzentrums befindet, besichtige die Kunstwerke ebenfalls.
Kleinschmidt stellte die Malerinnen und ihre Stilrichtungen vor. Christiane Schmidt aus Bregenz male nach eigener Aussage gegenständlich, aber nicht als Abbildung der Wirklichkeit. Man könne ihren Stil auch poetisch oder erzählend bezeichnen. Für Margot Reif aus Nonnenhorn sei das Malen von Landschaftsaquarellen wie Meditation. Die Realität sei ihr Anhaltspunkt, sie könne in ihren Bildern weglassen, hinzufügen, einfangen und umsetzen, wie das Gefühl es ihr eingibt. Das fortdauernde und zentrale Thema für Inka Pickenhahn aus Bettnau sei die Natur. Helga Knipper und Christl Stöcker aus Oberkochen bevorzugen in ihren Aquarellen Stillleben, Motive aus der Natur und aus der Tierwelt. Zur Ausstellungseröffnung gab es italienische Livemusik von Mariangela Tunzi. Die Italienerin ist normalerweise Köchin im Seniorenheim und zeigte mit italienischen Ohrwürmen, welche verborgenen Talente in den Mitarbeitern des Seniorenheims schlummern.