Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Blick auf Tettnangs Bauvorhaben
Große Projekte werden 2017 abgeschlossen – andere gehen 2018 in eine weitere Runde
TETTNANG - Im Januar 2017 hat die Schwäbische Zeitung unter dem Titel „Hier rollen 2017 die Bagger“den Blick auf einige große Bauvorhaben gerichtet. Zum Jahresende blicken wir noch einmal darauf. Große und kostenintensive Bauprojekte sind zu Ende gegangen: Die Neugestaltung der Karlstraße ist abgeschlossen, die Mensa am Schulzentrum Manzenberg ist in Betrieb, die Anschlussunterkunft Hagenbuchen bewohnt und die Hängebrücke im Argental verbindet wieder Langnau und Badhütten. Andere Projekte gehen 2018 in eine weitere Runde. Ein Überblick:
Die etwa geht weiter: Nachdem 2017 Fahrbahnbelag und Kanalisation saniert wurden, soll 2018 mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werden. Dieser Bauabschnitt umfasst
Sanierung des Loreto-Quartiers
den Bau von sechs Bushaltestellen am Manzenberg mit Kosten von rund 1,2 Millionen Euro. Angestrebt wird ein Baubeginn im Sommer 2018.
Im Frühjahr ist ein Baubeginn für das geplant: Nachdem seit Anfang 2016 die Absicht besteht, das Quartier im Bereich der Kapelle städtebaulich zu entwickeln, ist man bis Anfang 2017 noch von einem Baustart im selben Jahr ausgegangen. Dieser konnte nicht realisiert werden. Im Oktober beschloss der Gemeinderat den vorhabenbezogenen Bebauungsplan. Entstehen werden rund 130 genossenschaftliche Mietwohnungen , von denen einige unterhalb des Mietpreisspiegels liegen sollen. Die Projektpartner – katholische Kirchengemeinde, Stiftung Liebenau, Stadt und als Investoren die Baugenossenschaft Familienheim SchwarzwaldBaar-Heuberg und der Bau- und
St. Anna Quartier
Sparverein Ravensburg – rechnen mit einem Investitionsvolumen von rund 21 Millionen Euro.
Die ehemaligen Schwesternwohnheime am Klinikum Tettnang werden den Eigentümer wechseln: Nachdem die Stadt im März den Bebauungsplan für das Areal „Westlich
verabschiedet hat, wurde auch der Kaufvertrag zwischen dem Bodenseekreis und der teba Wohn- und Gewerbebau Immobilien GmbH und der HKPE Hofkammer Projektentwicklung GmbH wirksam. Die neuen Eigentümer wollen auf dem rund 16 700 Quadratmeter großen Areal neuen Wohnraum bauen. In drei Bauabschnitten sollen insgesamt 63 Wohneinheiten entstehen. Bestandsgebäude sollen in den kommenden Jahren abgerissen und durch Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage ersetzt werden. Der erste Abschnitt ist das „Baufeld Süd“entlang
der Klinik“
der Wangener Straße. Die Bauarbeiten in diesem Abschnitt sollen 2018 beginnen. Unwahrscheinlich ist hingegen ein Baubeginn in der Ackermannsiedlung: Ende April 2017 stand das Areal zuletzt auf der öffentlichen Tagesordnung des Technischen Ausschusses.
Weil eine erste Planung nicht zielführend gewesen sei, wurde im Frühjahr 2016 das Planungsbüro gewechselt, erläuterte der damalige Stadtbaumeister Daniel Zöhler. Die Räte kritisierten damals das Vorgehen der Verwaltung, ein Beschluss wurde nicht gefasst. Seitdem ist es still geworden. Kritisch haben Gremiumsmitglieder 2017 auch das Wohnbauprojekt Ramsbach-Quartier gesehen – obwohl die Zahl der Wohnungen und Stellplätze reduziert wurde. Mehr als Hundert Wohneinheiten sollen auf dem ehemaligen Betriebshof entstehen. Ende Oktober ist der vorhabenbezogene Bebauungsplan mehrheitlich gebilligt und die Durchführung der Offenlage beschlossen worden. 2018 könnte das Projekt erneut diskutiert werden.