Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Langenargen wird am Sonntag zur Narrenhochburg
Bei den d’Dammglonker läuft für den Fasnetsumzug alles nach Plan
LANGENARGEN - Die Langenargener feiern am Sonntag, 13. Januar, um 13.30 Uhr mit dem großen Narrensprung den Auftakt der regionalen Fasnetssaison. Bereits am Freitag ab 21 Uhr starten die Argenhexen mit ihrer Hexenfete in der Festhalle in ihr Jubiläumsjahr, bevor am Samstag ab 17 Uhr vor dem Rathaus mit Narrenbaumstellen und Brauchtumsvorführungen, musikalischen Einlagen und Tanzvorführungen die Post abgeht.
Am Sonntag um 13.30 Uhr ist in der beschaulichen Gemeinde Langenargen der Ausnahmezustand angesagt: Dann nämlich verwandelt sich der Ortskern beim traditionellen Fasnetsumszug in eine bunte Narrenhochburg. Je nach Wetter erwarten die d’Dammglonker bis zu 8000 Schaulustige aus der ganzen Region. Ganz getreu dem Narrenruf: „Sowieso – Allweilno“startet die heimische d’Dammglonker-Zunft mit ihren 66 geladenen Zünften, darunter 30 Musikkapellen, in die fünfte, für die Maskenträger schönste Jahreszeit. Wie Zunftmeister Lothar Berger im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung berichtet, erwarte man zum großen Sprung rund 4000 aktive Teilnehmer aus der gesamten Region. Besonders freue man sich auf den Besuch der Narren aus Luzern, die mit einer 60 Mann starken Guggenmusikgruppe anreisen werden. „Die Noggeler Guuggenmusig Luzern zählt zu den drei Besten ihrer Art in der Schweiz. Bereits zum Narrenbaumstellen am Samstag wollen unsere klangvollen Freunde dem Publikum ordentlich einheizen“, so Berger.
250 Helfer im Einsatz
Was in rund zwei bis zweieinhalb Stunden am Sonntagnachmittag zu Ende sein wird, findet seine Anfänge bereits Anfang Herbst, wenn die begehrten Einladungen versendet und die Checklisten nach und nach abgearbeitet werden. „Wir haben bei dieser Großveranstaltung 250 Personen, vornehmlich ehrenamtliche Helfer, im Einsatz. Bei der Planung selbst geht es vorwiegend um die Sicherheit der Umzugsteilnehmer sowie der vielen Tausend Besucher. Eine ordentliche Umzugs- und Verkehrsführung samt Parkplatzstellung, ein reibungsloser Ablauf in der Halle, die Kontrolle des Jugendschutzgesetztes und weitere Dinge wie die Säuberung der Straßen und Veranstaltungs-Hotspots müssen im Vorfeld besprochen, geklärt und schließlich umgesetzt werden“, weiß der Narrenchef, der gemeinsam mit seinem Team um Peter Gumpel, Karmen Pottrick und Peter Kurz mehr als 200 Schichten innerhalb der Zunft koordinieren und bewältigen muss. Bei der Planung des närrischen Lindwurms selber gelte es zudem, die richtige Taktung für die vielen Musikgruppen zu finden, „denn schließlich erwarten unsere Zuschauer ein buntes, fröhliches und närrisches Spektakel ohne größere Verzögerungen“, verspricht Berger.
Strenge Kontrollen angekündigt
Das Thema Jugendschutz nehmen die Verantwortlichen der Langenargener Zunft übrigens seit Jahren sehr ernst. Lothar Berger sieht die heimische Fasnet auch in diesem Punkt gut aufgestellt: „Besonders in der Halle wird streng kontrolliert. Ein ausgeklügeltes Einlass-System in Verbindung mit der Alterskontrolle regelt, wer Alkohol trinken darf und wer wie lange vor Ort anwesend sein kann. Auf jeden Fall erwarten wir beste, ausgelassene und traditionell eine friedliche und unterhaltsame Stimmung bei wunderbarem Wetter. Darauf ein donnerndes „Sowieso – Allweilno!“, freut sich Lothar Berger.