Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Riedlinger Narren lassen sich mit Kretschmann Froschkutteln schmecken
RIEDLINGEN (lsw/uno) - Mit rund 300 Narren hat sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Fastnachtsdienstag eine ordentliche Portion Froschkutteln schmecken lassen. Wie schon seit mehr als 40 Jahren gesellte sich der GrünenPolitiker zu der Brauchtumsveranstaltung
Verena Bentele will als VdK-Präsidentin kandidieren
MÜNCHEN(KNA)-D er Sozialv er bandVdK Bayern hat die derzeitige Bundes behinderten beauftragteVe ren a Ben tele(35,Foto:pr) aus Tettnang einstimmig als Kandidatin für das Amt der VdKPräsidentin auf Bundesebene nominiert. Damit bestätigte der Verband am Dienstag in München Medienberichte über die Kandidatur der zwölffachen Paralympics-Siegerin im Biathlon und Skilanglauf. Grund dafür sei, dass Amtsinhaberin Ulrike Mascher beim Bundes verbands tag im Mai in Berlin nicht mehr antreten werde. Sie hat Bentele laut Mitteilung persönlich als ihre Nachfolgerin vorgeschlagen. Bentele gehört seit 2015 dem Landesvorstand des VdK Bayern an und unterstützt seit ihrer Mitgliedschaft 2007 aktiv die Arbeit des Sozialverbands, wie es heißt.
Mafia-Razzia: Verdächtiger aus Südwesten wieder frei
STUTTGART (lsw) - Von den vier Anfang Januar bei einer Razzia in Baden-Württemberg gefassten Mafia-Verdächtigen ist einer wieder frei. Das zuständige Gericht in Italien habe den Haftbefehl gegen ihn aufgehoben, bestätigte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart am Dienstag. Daraufhin sei der Mann bereits Anfang Februar auf freien Fuß gesetzt worden. Der Haftbefehl gegen den Mann aus dem Rems-Murr-Kreis bei Stuttgart gehörte zu den Hintergründen für die Razzia gegen die italienische Mafia-Organisation 'Ndrangheta in mehreren deutschen Bundesländern. Bundesweit waren für die italienischen Behörden elf mutmaßliche Mafiosi festgenommen worden, die nach Italien überstellt werden sollen. Ihnen wird unter anderem Erpressung und Geldwäsche vorgeworfen. Italienische Ermittler hatten bei den deutschen Behörden um Rechtshilfe gebeten. seiner Narrenzunft Gole in Riedlingen (Kreis Biberach). Was denn passieren müsste, damit Ministerpräsident Winfried Kretschmann das Froschkuttelnessen in Riedlingen verpasst, wurde dieser gefragt? „Weltuntergang“, sagte der Grünen-Politiker mit ernster Miene. Und weil die Welt noch steht, war „Kretsche“am Dienstagmorgen beim Froschkutteln und Abrutschen wieder dabei. Der Fasnets-Narr ist in Riedlingen zur Schule gegangen und hält seiner Heimatzunft Gole seit Jahrzehnten die Treue.
Zuvor waren die Männer im Gänsemarsch durch die Straßen gezogen. Froschkutteln sind übrigens keine Innereien vom Frosch, sondern von Rind und Schwein – dazu kommen nach Angaben von Hansjörg Hagmann noch Mehl, eine Gewürzmischung und Wein. 150 Kilogramm durften die Teilnehmer des besonderen Fasnetsmahls nach Angaben des Metzgers am Dienstag verdrücken. Das Froschkuttelnessen – bei dem Frauen übrigens nicht erwünscht sind – wird nach Angaben der Zunft seit 1829 veranstaltet, dieses Jahr findet es bereits zum 189. Mal statt.
Polizei erneuert nach Unfall Kritik an „Gaffern“
ST. LEON-ROT (lsw) - Der schwere Verkehrsunfall auf der A 5 nahe dem Autobahnkreuz Walldorf vom Montag hat eine Familie aus Nordrhein-Westfalen in den Tod gerissen. Nach Angaben der Polizei von Dienstag kamen die Eltern im Alter von 51 und 46 Jahren sowie eine 13 Jahre alte Tochter ums Leben, eine zweite Tochter im Alter von 15 Jahren überlebte schwer verletzt. Bei dem vierten Opfer handelt es sich um den Fahrer des zweiten Wagens, der Polizei zufolge stammt der 60-Jährige aus Rheinhessen (Rheinland-Pfalz). Ein Sattelschlepper war von hinten auf die beiden Fahrzeuge aufgefahren und hatte sie unter einen weiteren Sattelschlepper geschoben. Die Polizei in Mannheim kritisierte am Dienstag erneut scharf „Gaffer“. „Wie man auf der Gegenfahrbahn effekthascherisch Aufnahmen eines schweren Unfalls machen kann, ist für uns schlicht unverständlich und pietätlos“, sagte Polizeisprecher David Faulhaber. Unmittelbar nach dem Unfall hatte sich auf der Gegenfahrbahn ebenfalls ein Unfall mit sieben Autos ereignet. Dabei wurden drei Menschen verletzt. Die Behörden gehen davon aus, dass die Fahrer vermutlich aus Sensationslust gebremst hatten.
Zugausfälle wegen Krankheit noch bis Sonntag
ULM (mö) - Weil viele Lokführer krank sind, müssen sich Bahnreisende noch bis Sonntag auf der Brenzbahn zwischen Ulm und Aalen sowie auf der Südbahn zwischen Ulm und Friedrichshafen auf Einschränkungen einstellen. Auf der Brenzbahn fallen alle IRE-Züge zwischen Ulm Hbf und Aalen Hbf in beiden Richtungen aus. Fahrgäste können alternativ die planmäßig (stündlich) verkehrenden RegionalExpress-Züge (RE) nutzen. Ab
9 Uhr entfallen die Regionalbahnen auf der Südbahn von Ulm nach Biberach. Die stündlich verkehrenden IRE zwischen Stuttgart und Lindau Hbf fahren in beiden Fahrtrichtungen planmäßig und halten zusätzlich in Erbach.