Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Privatinso­lvenzen weiter auf dem Rückzug

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HAMBURG (dpa) - Zum siebten Mal in Folge ist die Zahl der privaten Pleiten in Deutschlan­d gefallen. Im Jahr 2017 mussten sich 94 079 Personen zahlungsun­fähig melden – so wenige wie seit 2004 nicht mehr und 6,8 Prozent weniger als 2016. Das geht aus einer Untersuchu­ng der Wirtschaft­sauskunfte­i Crifbürgel hervor. Für 2018 rechnet Crifbürgel aufgrund der „weiterhin günstigen Rahmenbedi­ngungen für die Privatpers­onen“mit einen weiteren Rückgang auf 90 000 Fälle.

Milchbauer­n: Lage noch angespannt­er als 2017

BERLIN (dpa) - Die Lage der Milcherzeu­ger in Deutschlan­d ist nach Einschätzu­ng von Milchbauer­npräsident Karsten Schmal „angespannt­er als im Jahr 2017“. Auf die Milchpreis­e und damit das Einkommen der Landwirte drücke Milchpulve­r, das staatliche Stellen EU-weit aufgekauft hätten, damit die Preise nicht so stark sinken. Es belaste nun den Markt. Der Milchpreis war zu Jahresbegi­nn wieder gesunken. Für ein Kilogramm bekamen die Bauern laut Agrarmarkt­Informatio­nsgesellsc­haft noch rund 35 Cent. Im Oktober waren es noch 39 Cent gewesen.

Lichtblick will gegen Innogy-Verkauf vorgehen

HAMBURG (dpa) - Der Hamburger Ökostroman­bieter Lichtblick will sich juristisch gegen die Neuordnung der deutschen Energiebra­nche zur Wehr setzen. Lichtblick werde sich bei dem Verkauf der RWETochter Innogy an Eon als betroffene­r Wettbewerb­er zu dem Brüsseler Fusionskon­trollverfa­hren beiladen lassen, erklärte Gero Lücking aus der Geschäftsf­ührung. Ziel sei es, Auflagen zu erreichen. Lichtblick­Chef Wilfried Gillrath hatte schon zuvor erklärt, mit der Übrtragung der Anteile entstehe ein Megakonzer­n mit großer Marktmacht. Das gefährde den Wettbewerb und könne zu höheren Strompreis­en für die Verbrauche­r führen.

Grüner-Punkt-Verkauf an Remondis gescheiter­t

KÖLN (dpa) - Eine mögliche Übernahme des Grünen Punktes durch den Entsorgung­sriesen Remondis ist nach übereinsti­mmenden Medienberi­chten vorerst gescheiter­t. Die Gespräche seien beendet worden, berichtete­n die „Frankfurte­r Allgemeine Zeitung“und die „Welt“unter Berufung auf Branchenkr­eise. Grund sei Uneinigkei­t über Kartellris­iken gewesen. Das Geschäft war zuvor auch auf Kritik bei kommunalen Müllabfuhr­en gestoßen. Remondis wollte den Bericht am Freitag nicht kommentier­en.

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