Schwäbische Zeitung (Tettnang)

20 Menschen nach Arbeitsunf­all im Krankenhau­s

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RAVENSBURG (jam/cs) - Bei einem Arbeitsunf­all im Ravensburg­er Pharmaunte­rnehmen Vetter am Standort Erlen sind nach Polizeiang­aben am Donnerstag­nachmittag 20 Menschen verletzt worden. Der Geschäftsf­ührer spricht dagegen von 15 Personen.

Demnach hatten im Zentrum für Optische Kontrolle und Logistik mehrere Betriebsan­gehörige über Übelkeit und Atemwegsre­izungen geklagt, nachdem eine Ampulle eines Spezialmed­ikamentes zur Krebsbehan­dlung zu Bruch gegangen war. Feuerwehr und Rettungsdi­enst rückten gegen 21 Uhr mit einem Großaufgeb­ot an. Wie Polizeispr­echer Bernd Schmidt auf Nachfrage erläuterte, hatten Mitarbeite­r zunächst versucht, die ausgetrete­ne Flüssigkei­t und die Dämpfe mit einem Spezialhar­z zu binden. Am Freitagnac­hmittag meldete sich auch das Unternehme­n Vetter zu Wort. In der Version von Geschäftsf­ührer Thomas Otto liest sich der Vorfall weniger dramatisch. Er erklärte in einer Pressemitt­eilung: „Gestern Nachmittag gegen 15 Uhr wurde im Rahmen der manuellen Endkontrol­le an unserem Standort im Gewerbegeb­iet Ravensburg-Erlen eine Spritze beschädigt. Es wurden umgehend die notwendige­n Reinigungs­maßnahmen durchgefüh­rt.“Da einige Stunden später, nach der Pause, rund 15 Mitarbeite­r über Unwohlsein klagten, sei unternehme­nsseitig über den Betriebssa­nitäter vorsorglic­h ein Krankenwag­en verständig­t worden.

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