Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Kurz berichtet ●
Türkei nimmt Deutschen an Grenze zu Syrien fest
ISTANBUL (epd) - Die Türkei hat laut Medienberichten einen 28jährigen Deutschen an der Grenze zu Syrien festgenommen, der angeblich für die kurdische Partei der Demokratischen Union (PYD) kämpfen wollte. Die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete unter Berufung auf Sicherheitskreise, der Mann sei am 14. März im Bezirk Silopi der südöstlichen Provinz Sirnak festgenommen worden. Demnach wurde er am Dienstag wegen „Unterstützung einer Terrorgruppe“in Untersuchungshaft genommen.
Ermittlungen gegen früheren SS-Mann eingestellt
CELLE (AFP) - Die Ermittlungen gegen einen früheren Angehörigen der Waffen-SS aus Niedersachsen wegen der Beteiligung an einem Massaker im französischen Ascq vor fast 75 Jahren sind eingestellt worden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Celle mit. Gegen den 95-Jährigen liege bereits ein rechtskräftiges, aber nicht mehr vollstreckbares Urteil eines französischen Militärgerichts aus dem Jahr 1949 vor.
Gericht bestätigt Abschiebung von Gefährdern
LEIPZIG (epd) - Die Abschiebung von zwei islamistischen Gefährdern nach Tunesien und Algerien ist nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts rechtmäßig. Den Männern droht dort nach Auffassung des Gerichts keine Folter. Den beiden Sympathisanten der Terrorgruppe „Islamischer Staat“(IS) drohe in ihren Heimatländern keine „menschenrechtswidrige Behandlung“nach Artikel 3 der Europäischen Menschenrechtskonvention, teilte das Gericht mit.
Razzia bei Chef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter
HAMBURG (AFP) - Im Zuge ihrer Ermittlungen wegen Betrugsverdachts hat die Hamburger Staatsanwaltschaft die Wohnung des Chefs des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz, durchsuchen lassen. Das bestätigte eine Sprecherin der Behörde. Schulz sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, zu Unrecht weiter Bezüge als Kriminalhauptkommissar kassiert zu haben.