Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Kurz berichtet ●

-

Türkei macht EU nach Gipfel Vorwürfe

WARNA/ISTANBUL (dpa) - Nach dem EU-Türkei-Gipfel im bulgarisch­en Schwarzmee­rort Warna macht die Regierung in Ankara den Europäern neue Vorwürfe. Er habe keine Anzeichen dafür erkannt, dass die EU in Zukunft gerecht mit der Türkei umgehen werde, sagte der türkische Ministerpr­äsident Binali Yildirim am Dienstag in Ankara. Bei dem Spitzentre­ffen am Vortag hatte es in großen Streitfrag­en keine Annäherung gegeben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan forderte hingegen abermals die EU-Mitgliedsc­haft für sein Land. Er betonte: „Die Türkei ist ein demokratis­cher Rechtsstaa­t, der Menschenre­chte und Grundrecht­e und Freiheiten respektier­t.“

Hilfswerke beklagen dramatisch­e Lage im Jemen

BERLIN (KNA) - Zahlreiche Hilfswerke sind besorgt über die aussichtsl­ose Lage im Jemen. Nach Angaben von Unicef gehen mehr als zwei Millionen Kinder in dem Bürgerkrie­gsland nicht in die Schule. Drei Viertel der Lehrer hätten seit einem Jahr kein Gehalt mehr erhalten. „Eine ganze Generation von Kindern im Jemen blickt in eine düstere Zukunft, weil sie keine Chance haben, zu lernen“, erklärte die Leiterin von Unicef-Jemen, Merixtel Relano, am Dienstag. Die Hilfsorgan­isation „Aktion gegen den Hunger“macht zudem die Blockade des Hafens von Hodeidah für die dramatisch­e humanitäre Lage in dem Land verantwort­lich. Mehr als 8,4 Millionen Menschen seien akut vom Hungertod bedroht.

Keine Anklage nach tödlichen Polizeisch­üssen

BATON ROUGE (dpa) - Die beiden Polizisten, die vor fast zwei Jahren den unbewaffne­ten Afro-Amerikaner Alton Sterling in Baton Rouge (Louisiana) erschossen hatten, müssen sich nicht vor Gericht verantwort­en. Die Polizisten hätten vor dem Schusswaff­engebrauch Versuche mit nicht tödlichen Mitteln unternomme­n, um den 37Jährigen festzunehm­en, sagte der Generalsta­atsanwalt des Bundesstaa­tes, Jeff Laundry, am Dienstag in Baton Rouge.

36 Jahre nach Falklandkr­ieg besuchen Angehörige Gräber

BUENOS AIRES (AFP) - 36 Jahre nach dem Falklandkr­ieg haben Hinterblie­bene von 90 argentinis­chen Soldaten zum ersten Mal die Gräber ihrer Angehörige­n besucht. Etwa 200 Eltern, Geschwiste­r und andere Verwandte reisten am Montag nach Absprache mit London in das britische Überseegeb­iet im Südatlanti­k, um die Toten an den zuvor namenlosen Grabstätte­n zu würdigen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany