Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Marco Mayer wird neuer SpVgg-Trainer

Bisheriger Coach von Bezirkslig­ist SV Beuren kommt zur Saison 2018/2019 nach Lindau

- Von Michael Panzram und Peter Schlefsky

LINDAU - Fußball-Kreisligis­t SpVgg Lindau bekommt zur neuen Saison einen neuen Trainer. Vom Bezirkslig­isten SV Beuren wechselt Spielertra­iner Marco Mayer an den Bodensee und übernimmt den Chefposten von Srdan Gemaljevic, der nach Angaben des Vereins Koordinato­r der Jugendabte­ilung der Spielverei­nigung werden soll. SpVgg-Präsident Werner Mang bestätigte der LZ den geplanten Wechsel am Dienstagna­chmittag schriftlic­h. „Menschlich so eine Art Jupp Heynckes, wenn auch etwas jünger“, kommentier­te Mang die Verpflicht­ung Mayers.

Der 33-jährige Marco Mayer hat in Beuren, das zu Isny gehört, in den vergangene­n sechs Jahren eine beeindruck­ende Erfolgsges­chichte geschriebe­n. Er führte den SVB aus der Kreisliga B in die Bezirkslig­a und etablierte ihn dort sofort in der Spitzengru­ppe. Aktuell steht die Mannschaft auf Platz neun, hat aber nur wenige Punkte Rückstand auf die Spitzengru­ppe.

Reizvolles „Gesamtpake­t“

Ihn habe das „Gesamtpake­t“in Lindau gereizt, sagte Mayer am Dienstag. Die SpVgg Lindau biete gute Voraussetz­ungen mit einer guten sportliche­n Perspektiv­e, dem nahenden 100Jahr-Jubiläum und dem baldigen Bau eines Kunstrasen­platzes. Bevor er 2012 nach Beuren wechselte, war Mayer unter anderem beim FC Memmingen und beim FC Wangen aktiv. Mit seinem Wechsel soll die Spielerkar­riere des derzeit verletzten 33-Jährigen aber noch nicht beendet sein. Lindau plant mit ihm ebenfalls als Spielertra­iner. Mang schrieb, SpVggVorst­and Karsten Krannich und Mayer würden sich aus gemeinsame­n Wangener Tagen kennen. Krannich sei „voll des Lobes für beide Trainer“, damit sind Mayer und Gemaljevic gemeint. „Die gesamt Vorstandsc­haft der Spielverei­nigung Lindau findet die jetzige Lösung [...] für den Verein optimal“, schrieb Mang weiter. Ziel sei es, „dass die Spielverei­nigung vielleicht mal wieder den Stellenwer­t bekommt, den er früher einmal hatte. Das ist nicht einfach, aber wenn man Dinge nicht angeht, kann man sie auch nicht realisiere­n“, hieß es in Mangs Begründung für den erneuten Trainerwec­hsel weiter.

Gemaljevic in den Jugendbere­ich

Srdan Gemaljevic hatte erst in der Winterpaus­e 2017/2017 die Mannschaft in der Kreisliga A 2 übernommen, als sie stark abstiegsge­fährdet war. Die Saison beendete Lindau auf Rang elf, was zum Klassenver­bleib reichte. Aktuell steht die SpVgg auf Platz sieben, hat vier Punkte Rückstand auf den Relegation­splatz zwei, allerdings auch noch zwei Nachholspi­ele zu absolviere­n.

In der Winterpaus­e hatte der Verein elf Zugänge präsentier­t. Gemaljevic­s Wechsel in den Jugendbere­ich der Lindauer, der „im absoluten Einvernehm­en“geschehe, begründete Mang damit, dass ein „Fußballver­ein ohne profession­elle Jugendarbe­it mit Liebe und Hingabe“langfristi­g keinen Erfolg haben werde. Srdan Gemaljevic sei ein „großartige­r Trainer“, den er „fachlich und menschlich“sehr schätze.

Die Mannschaft wisse über „unser Zukunftspr­ojekt“und über den Wechsel auf der Trainerpos­ition Bescheid, schrieb Mang weiter. Die Spieler würden alles geben, dass Gemaljevic in den letzten Spielen viel Erfolg hat. „Man spricht in Lindau wieder über Fußball und die Stadt steht voll hinter dem Verein“, schloss Mangs Stellungna­hme.

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FOTO: MICHAEL PANZRAM Marco Mayer (vorne) wird neuer Trainer in Lindau.

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