Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Anbau ans Feuerwehrhaus könnte schon 2019 Gestalt annehmen
Umsetzung in der Bernd-Rosemeyer-Straße wird auf 2,4 Millionen Euro veranschlagt – Gekiester Parkplatz als Reservefläche
MECKENBEUREN - Der Anbau ans Feuerwehrgerätehaus hat bei der Vorstellung des Feuerwehrbedarfsplans (die SZ berichtete) natürlich eine wichtige Rolle gespielt. Das Haus und die Wehr sind dringend darauf angewiesen, und die Gemeinde weiß darum: „Wir werden Geld in die Hand nehmen müssen“, bekannte Kämmerer Simon Vallaster in der Sitzung mit Blick auf die Anschaffung einer Drehleiter und auf den Anbau. Für letzteren sind im Gemeindehaushalt für 2018 erst einmal 50 000 Euro Planungskosten eingestellt. Allerdings sind für die Jahre 2019 ff. für die Umsetzung 2,4 Millionen Euro veranschlagt.
Die Vorgeschichte reicht etliche Jahre zurück – weit über 2011 hinaus, als in der Bernd-Rosemeyer-Straße das Haus Fähnle neben dem Feuerwehrgerätehaus abgebrochen wurde. Seither dient die im Gemeindebesitz befindliche Fläche als gekiester Parkplatz.
Die Planung hatte in frühen Jahren vorgesehen, hier neben dem Feuerwehrhaus ein Rettungszentrum anzusiedeln – also Feuerwehr, Rotes Kreuz und DLRG an einem Ort unterzubringen. Was es tatsächlich noch gibt, wie Kommandant Stefan Amann auf SZ-Anfrage bestätigt, sind Gespräche mit der rührigen und leistungsstarken DLRG-Ortsgruppe über eine mögliche Kooperation an diesem Ort.
Der Ort als solcher würde sein Gesicht vermutlich so verändern, dass der Anbau direkt anschließt – wozu das seitlich angebrachte Treppenhaus entfallen und nach vorne gebracht werden müsste. Ansonsten wird in gleicher Linie wie der Bestand fortgefahren. Wie Amann erläutert, sind in etwa folgende Flächen vorgesehen: 150 Quadratmeter Lagerfläche, 150 Quadratmeter Einstellfläche für Fahrzeuge, 100 Quadratmeter Fläche für Werkstätten (Atemschutz, Funk, Kraftstoff), 250 Quadratmeter Sozialräume (getrennte Duschen, WC-Anlage, Spindräume) und neuer Zentrale sowie 100 Quadratmeter Nebenräume – alles zusammen also rund 750 Quadratmeter.
Wichtig ist dem Kommandant, dass es sich dabei um eine Grobplanung handelt, bei der gilt: „Natürlich muss die Planung noch in die Gremien.“Was als nächsten Schritt die offizielle Vorstellung im Gemeinderat meint. Amanns Hoffnung: „2018 soll die Genehmigungsphase abgeschlossen sein.“Wenn die (Förder)Mittel wie erhofft fließen, ließe sich 2019 an die Umsetzung rangehen.
Übrigens: Die Drehleiter würde wohl im bestehenden Gebäude unterkommen.