Schwäbische Zeitung (Tettnang)
„Mit Dir, Jesus, wollen wir verbunden sein“
47 Buben und Mädchen feiern in St. Verena Kehlen, St. Maria Meckenbeuren und St. Jakobus Brochenzell die Kommunion
MECKENBEUREN (wie/gä/wa) - An den drei Sonntagen 8., 15. und 22. April haben in den Kirchengemeinden St. Verena Kehlen, St. Maria Meckenbeuren und St. Jakobus Brochenzell die Kommunionfeiern 2018 in der Seelsorgeeinheit stattgefunden. Im Einzelnen:
St. Verena Kehlen: „Mit Dir, Jesus, wollen wir verbunden sein“– so hat Pfarrer Josef Scherer am Weißen Sonntag in der Kirche St. Verena in Kehlen die Bitte ausgesprochen – dies für 15 Mädchen und Buben, die fortan ihren Weg gemeinsam mit Jesus gehen wollen. Ihre Erste Heilige Kommunion haben sie von ihm empfangen und das Taufversprechen erneuert, das einst die Eltern und Paten für sie gaben. Sie versprachen zu glauben und nahmen sich vor, „Kranke zu besuchen, Streit zu beenden und sich zu versöhnen. Sie wollen andere trösten und die mitspielen lassen, die am Rande stehen.“
„So können wir Jesus nahe sein“, versprach dazu Gemeindereferentin Martina Andric-Röhner, die Kehlens Kommunionkinder begleitet hatte – und diese versprachen ihrerseits: „Ja, ich will. Ja, ich glaube.“St. Maria Meckenbeuren: „Gemeinsam mit Jesus den Weg gehen“, so hat das übergreifende Motto des festlichen wie beeindruckenden Gottesdienstes gelautet, in dem 22 Mädchen und Jungen am zweiten Sonntag nach Ostern in St. Maria Meckenbeuren Erstkommunion feierten. Die Kinder legten Schuhabdrücke mit verschiedenen Symbolen vor dem Altar nieder, um zu zeigen: „Wir können erfahren, wo Jesus wohnt und ihm begegnen, wenn wir uns miteinander auf den Weg machen.“Zu diesem „auf den Weg machen“gehöre auch, Jesu Auftrag an uns Menschen zu erfüllen, immer wieder neu das Geheimnis von Jesu Tod und Auferstehung zu feiern und
ihm im Sakrament der Eucharistie zu begegnen.
Einen besonders herzlichen Applaus sowie einen Blumengruß gab es zum Schluss des Gottesdienstes für die Mütter, die als Gruppenleiterinnen zusammen mit Gemeindereferentin Martina Andric-Röhner die Kinder über Wochen hinweg auf den Tag der Erstkommunion vorbereitet hatten.
St. Jakobus Brochenzell: „Jesus, wo wohnst du?“– unter diesem Motto haben am Sonntag in Brochenzell zehn Kinder ihre feierliche Kommunion gefeiert. Die Erstkommunion hatten die meisten Kinder bereits am Gründonnerstag empfangen.
Wie Gemeindereferentin Martina Andric-Röhner erklärte, ging es bei dieser Frage nicht um den Wohnort von Jesus, sondern die Jünger des Johannes wollten erfahren, wer er sei, und wo man ihn finden könne.
„Wir finden Jesus, wenn wir uns mit ihm auf den Weg machen.“Die Kommunionkinder legten dann Fußabdrücke mit den Symbolen über das Wirken von Jesus vor dem Altar aus: zur Heilung von Krankheiten, zur Speisung durch Brot und Fische, zur Integration in die Gemeinschaft, zur Verzeihung nach einem Streit und zum Trost in Angst und Trauer.
„Heute begegnen wir Jesus im Sakrament der heiligen Eucharistie, wenn wir seinen Auftrag erfüllen. Im Brot des Lebens schenkt sich uns Jesus selbst. Wir erfahren seine Liebe, die unser Herz wandelt. Diese Gemeinschaft gibt uns die Kraft“, appellierte Martina Andric-Röhner daran, dem Beispiel Jesu zu folgen.
Wie dies konkret geschehen könne, trugen dann Kommunionkinder vor: In der Familie den AbendbrotTisch zu decken, verantwortlich mit den Lebensmitteln umzugehen, Kranke zu besuchen, Streit zu beenden, Traurige zu trösten, andere mitspielen lassen, die am Rand stehen.
Die Gemeindereferentin fasste zusammen: „Gottes Liebe ist sichtbar, wenn wir so zusammen mit Jesus auf dem Weg sind.“
Musikalisch wurde die festliche Messe von der Schola Brochenzell, von der Musikkapelle Brochenzell und an der Orgel von Josef Weber begleitet.
Pfarrer Josef Scherer und die Gemeindereferentin bedankten sich bei den vier Gruppenbegleitern und -begleiterinnen der Vorbereitungsgruppen. Sie erhielten von den Kommunionkindern Blumen überreicht.
Nach der Messe begleitete die Musikkapelle die Festgemeinschaft zur Schule und spielte einige Ständchen. Dort wurde auch noch die Gelegenheit wahrgenommen, um Familienfotos zu machen.