Schwäbische Zeitung (Tettnang)
Audi-Chef schließt weitere Rückrufe nicht aus
AUGSBURG (dpa) - Audi-Chef Rupert Stadler schließt im DieselAbgasskandal weitere Rückrufe nicht aus. „Die Dieselkrise ist noch nicht vorbei“, sagte der Vorstandschef des Ingolstädter Autobauers der „Augsburger Allgemeinen“. Durch eine lückenlose Aufklärung stoße Audi immer noch auf Auffälligkeiten. Diese würden unverzüglich den Behörden gemeldet. „Neue Rückrufe sind nicht die Folge von Untätigkeit, sondern im Gegenteil das Ergebnis konsequenter Aufklärung.“In der Debatte um Fahrverbote forderte Stadler eine bundeseinheitliche Regelung: „Wir müssen verhindern, dass wir in Deutschland einen Flickenteppich an Regelungen bekommen, wo hier diese und dort jene Straße für bestimmte alte Diesel-Fahrzeuge gesperrt ist.“
Zulieferer Brose plant Milliarden-Zukäufe
COBURG/BERLIN (dpa) - Der Automobilzulieferer Brose will seine Geschäftsfelder erweitern und hat für Zukäufe rund zwei Milliarden Euro eingeplant. Derzeit sei man in drei konkreten Gesprächen. „Bei einem Projekt könnte es noch in diesem Jahr zu einer Entscheidung kommen“, sagte der Brose-Chef. Dabei handele es sich um die regionale Ausweitung eines schnell wachsenden Geschäftsfelds. Zudem sei eine Erweiterung im Bereich Sensorik denkbar. Brose erwirtschaftet mit Hauptsitz in Coburg mit den Geschäftsbereichen Türund Sitzsysteme sowie Antriebe nach eigenen Angaben rund 6,3 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit etwa 26 000 Mitarbeiter an 62 Standorten in 23 Ländern.