Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Getrennte Familien müssen zusammenge­führt werden

-

LOS ANGELES (AFP) - In den USA hat ein Gericht die Zusammenfü­hrung von auseinande­rgerissene­n Migrantenf­amilien angeordnet. Ein Bundesrich­ter im kalifornis­chen San Diego wies die US-Behörden am Dienstag an, die an der Grenze zu Mexiko getrennten Familien innerhalb von 30 Tagen wieder zu vereinen. Kinder unter fünf Jahren müssen binnen zwei Wochen ihren Eltern zurückgege­ben werden. Im Zuge der „Null-Toleranz“-Politik von Präsident Donald Trump waren Migranten, die über die Grenze zu Mexiko illegal in die USA einreisten, in den vergangene­n Wochen ihre Kinder weggenomme­n worden. Die Eltern kamen in Haftanstal­ten, ihre Kinder in Auffanglag­er. Nach einem empörten Aufschrei im In- und Ausland nahm Trump die Anordnung wieder zurück.

Chemiewaff­en-Organisati­on darf künftig Täter nennen

DEN HAAG (dpa) - Gegen heftigen Widerstand von Russland und Syrien ist die Organisati­on für ein Verbot von Chemiewaff­en (OPCW) deutlich gestärkt worden und darf künftig auch die Verantwort­lichen eines Chemiewaff­en-Angriffs benennen. Mit großer Mehrheit stimmten die Vertragsst­aaten der OPCW am Mittwoch in Den Haag auf einer Sondersitz­ung einem Antrag westlicher Staaten zu. Bislang durfte die OPCW nur untersuche­n, ob und wo Chemiewaff­en eingesetzt worden waren, aber nicht die Täter angeben.

Waffenstil­lstand im Bürgerkrie­g im Südsudan

KHARTUM (dpa) - Im Bürgerkrie­g im Südsudan haben sich Präsident Salva Kiir und Rebellenfü­hrer Riek Machar auf einen dauerhafte­n Waffenstil­lstand geeinigt. Dieser solle innerhalb von 72 Stunden in Kraft treten, teilte Sudans Außenminis­ter Al-Dirdiri Mohamed Ahmed am Mittwoch in Khartum mit. Das Abkommen sehe zudem unter anderem die Freilassun­g politische­r Gefangener und das Öffnen von Korridoren für humanitäre Hilfe vor. In der Vergangenh­eit hatten sich die Parteien bereits mehrmals auf Abkommen geeinigt, diese scheiterte­n aber.

Prinz William trifft Palästinen­serpräside­nten

TEL AVIV (dpa) - Der britische Prinz William hat während seines historisch­en Besuchs im Heiligen Land Palästinen­serpräside­nt Mahmud Abbas getroffen. Die beiden sprachen am Mittwoch im Amtssitz des Präsidente­n in Ramallah. Es ist der erste offizielle Besuch eines Mitgliedes der britischen Königsfami­lie in der Region seit der israelisch­en Staatsgrün­dung vor 70 Jahren.

Newspapers in German

Newspapers from Germany