Schwäbische Zeitung (Tettnang)

Firmen spüren bereits Brexit-Auswirkung­en

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LONDON/MÜNCHEN (dpa) - Viele deutsche Unternehme­n haben bereits jetzt mit Auswirkung­en des geplanten EU-Ausstiegs Großbritan­niens zu kämpfen. Das geht aus einer Brexit-Studie der Unternehme­nsberatung Deloitte hervor, die am Mittwoch veröffentl­icht wurde. Rund ein Drittel der befragten deutschen Unternehme­n hat demnach Investitio­nen wegen der hohen Unsicherhe­it zurückgest­ellt. Knapp die Hälfte hat bereits Lieferkett­en umgebaut. Mehr als zwei Drittel haben sich intensiv auf den Brexit vorbereite­t. Ein Freihandel­sabkommen zwischen London und

Gute Steinobste­rnte für Bauern im Südwesten

STUTTGART (dpa) - Nach dem Frostjahr 2017 können die Obstbauern in Baden-Württember­g in diesem Jahr auf eine gute Steinobste­rnte hoffen. Bei Süßkirsche­n etwa sei mit einer Ernte von 8,2 Tonnen pro Hektar Anbaufläch­e zu rechnen, teilte das Statistisc­he Landesamt mit. Das wären 40 Prozent mehr als im Durchschni­tt der vergangene­n fünf Jahre. Insgesamt rechnet der Obstberich­terstatter des Amtes mit einer Süßkirsche­nernte von 22 700 Tonnen auf den 2760 Hektar Anbaufläch­e in Baden-Württember­g. Auch die Ausbeute bei Pflaumen und Zwetschgen dürfte mit 15,1 Tonnen pro Hektar deutlich über dem Fünfjahres­schnitt (9,7 Tonnen pro Hektar) liegen.

Fußball-WM bringt Tipp-Kick den erhofften Aufschwung

SCHWENNING­EN (dpa) - Die Fußball-Weltmeiste­rschaft hat dem Spiele-Hersteller Tipp-Kick den erhofften Schub verschafft. „Mit diesem Ansturm haben wir nicht gerechnet, das ist wirklich verrückt“, sagte Geschäftsf­ührer Mathias Mieg. „Wir haben jetzt schon mehr Figuren verkauft als normalerwe­ise in einem ganzen Jahr.“Zu Jahresbegi­nn hatte Mieg sich noch um das Geschäft mit den ZinkFigure­n gesorgt und die Hoffnung geäußert, dass die WM das Geschäft ankurbele. Dass die Erwartunge­n nun sogar übertroffe­n wurden, liegt laut Mieg an der Werbeaktio­n eines Supermarkt­es, der Figuren ab einem bestimmten Einkaufswe­rt an seine Kunden verschenkt. Brüssel gilt der Studie zufolge als wahrschein­lichstes Ergebnis der Brexit-Verhandlun­gen. Davon gehen 41 Prozent der Unternehme­n aus. Rund ein Viertel glaubt, dass die Brexit-Verhandlun­gen scheitern und das Land ohne Abkommen aus der EU ausscheide­t. Mehr als die Hälfte rechnet für diesen Fall mit hohen oder sehr hohen Schäden für das eigene Geschäft. Nur 21 Prozent glauben, dass sich London und Brüssel auf eine Zollunion einigen werden. Auf eine enge institutio­nelle Zusammenar­beit mit binnenmark­tähnlichen Strukturen wagen nur 13 Prozent zu hoffen.

Warenhausk­etten sprechen über eine Zusammenar­beit

KÖLN (dpa) - Die Eigentümer von Kaufhof und Karstadt haben nach Informatio­nen der Deutschen Presse-Agentur neue Gespräche über eine mögliche Zusammenar­beit der Warenhausk­etten aufgenomme­n. Die Gespräche zwischen dem kanadische­n KaufhofEig­entümer Hudson’s Bay Company (HBC) und dem österreich­ischen Karstadt-Eigner René Benko befänden sich allerdings noch im Anfangssta­dium, hieß es in informiert­en Kreisen. Beide Warenhausk­etten leiden seit Jahren unter dem Siegeszug von Billiganbi­etern wie Primark und Onlinehänd­lern wie Amazon oder Zalando. Verschärft wurde die Situation durch Management­fehler.

Handwerk will Ausnahmen von Dieselfahr­verboten

STUTTGART (dpa) - Nach der Ankündigun­g von Fahrverbot­en Anfang 2019 für ältere Dieselauto­s in Stuttgart fordert das Handwerk unbürokrat­ische Ausnahmen. „Wir wollen eine intakte Umwelt in der Landeshaup­tstadt, gleichzeit­ig müssen die Handwerker aber freie Fahrt haben, um die Kunden versorgen zu können“, sagte der Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Region Stuttgart, Thomas Hoefling, am Mittwoch. Es sei wichtig, dass die Ausnahmen ohne viel Bürokratie genehmigt würden. Die grün-schwarze Landesregi­erung hatte am Dienstag angekündig­t, dass es Anfang 2019 Fahrverbot­e für Diesel der Abgasnorm 4 und darunter geben soll.

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